28.12.2007

28.12.007
Muss das denn sein?


Ich hasse es zu sagen. Ich hasse es Menschen in einen Topf zu werfen. Auch möchte ich nochmal betonen, dass Ausnahmen die Regel bestätigen. Aber ich sag es trotzdem.
Alle Politiker sind gleich, in einem Punkt zumindest.
Sie haben immer Recht.
Bislang habe ich mir eingeredet, dass mein eigener Papa nicht so wäre. Da lag ich leider falsch, wie er mir heute beim Abendbrot bewiesen hat.
Ich weiss schon gar nicht mehr genau, worum es eigentlich ging.
Aber es hatte irgendwas mit Willen zu tun. Zwar meinte er, man könne Willen Trainieren. Ich sagte darauf, das ich mir das nicht vorstellen könne.
Kann ich mir auch nicht.
Der Willen zu etwas ist da oder nicht. Das zumindest ist meine Meinung.
Ich hab auch genau das gesagt.
Aber der Herr Vater wollte keine Ruhe geben und brabelte auf mich ein und schrie mich beinahe an.
Ich hab ihm dann gesagt, dass er mich nicht anschreien brauche, aber das hat nicht viel genutzt.

Keine Ahnung, was da in ihn gefahren ist, auf alle Fälle wollte er keine Ruhe geben, bis ich mich gezwungen sah, das Thema zu ändern.
Das allerdings war auch eine eher beschissene Idee. Der Max war auf seinem Kriegspfad und hatte so schnell nicht vor, davon ab zu kommen.
So musste ich mir extrem erniedrigende Sachen anhören, von denen ich nie gedacht hätte, sie von meinem Vater zu hören.
Ich bin faul, und "häsch kei Ahnig" soll ich euch von ihm ausrichten.
Und das mit dem keine Ahnung haben, find ich am aller lächerlichsten, weil er mir das nämlich im Zusammenhang mit Englischkursen an den Kopf geworfen hat.
Ahja. Ich war ja kein halbes Jahr 5 Tage die Woche in einer Sprachschule. Nein, das muss ich mir eingebildet haben.

Es wird Zeit, dass ich ausziehe. Nochmal höre ich mir sowas nicht an!
Ich mag meinen Vater sehr, aber wenn er den Politiker in sich rausholt, hasse ich ihn. Politiker diskutieren nicht, sie reden solange aufeinander ein, bis einer aufgibt und der andere sich in seiner Meinung bestätigt fühlt.

(Ironie Anfang)
Ich geh glaub doch nie in die Politik. Eher gründe ich einen eigenen Staat. Da hab dann nur ich was zu sagen und alle anderen haben die Fresse zu halten. Ah.
Ich glaub ich hab was von meinem Vater geerbt.
(Ironie Ende)



27.12.2007

27.12.007
Ich mag Leberwurst, nur grobe und beleidigte nicht

So, ein Jährchen vorbei, und Litchi sollte wohl oder übel mal ein Jahreszusammenfassungsblogdings erstellen.
Zwar sträubt sich da etwas in mir unheimlich dagegen, aber was solls. Irgendwann in 9324395Jahren, wenn ich den Blog lese, denke ich aha, so hat das Simonster also damals gelebt. Super.
Wenn ich so zurückdenke, fällt mir grad auf, das bei mir der Flirtfaktor während der Vorweihnachtszeit um einiges höher liegt als sonst im Jahr.
Hat wahrscheinlich damit zu tun, das ich mich auf den Besuch meiner Schwestern vorbereiten will. Besser gesagt, ich such mir ne möglichst gute Fluchtmöglichkeit.

Jahresrückblick, das wollt ich ja mal machen. Da fängt man ja für gewöhnlich auch am Anfang an.
Was war denn da? Neujahr. Im Merkker. Kann irgendwie nicht so atemberaubend gewesen sein, weil die andern 2 Würstchen schon irgendwie um 2 Uhr Heim sind.
Aha. Traute Zweinsahmkeit die dann irgendwie n halbes Jahr angehalten hat. Soviel zu meinem Liebesleben im ersten halben Jahr.
Phu, ist das einfach, so ein Jahresrückblick!
Oke, ham wir die Liebe schon mal durch. Was hat sich denn sonst noch so getan in der ersten Hälfte von 2007? Kann irgendwie nix spezielles gewesen sein, weil ich mich partout nicht daran erinnere!
Das Leben hat erst in der zweiten Jahreshälfte so richtig angefangen!
Ou, hoppala! Stimmt, ich bin ja nach Mellingen gezogen! Wie konnt ich das bloss vergessen?
Das war ja eigentlich auch immer relativ spassig da.

Also zweite Jahreshälfte. Die war interessant. Wisst ihr, was der Witz an der ganzen Sache ist, mit dem Jahresrückblick und so?
Mit der ersten Hälfte hab ich euch jetzt gelangweilt...
Und die zweite.
WERD ICH EUCH GAR NICHT ERZÄHLEN!
Läck bin ich bösartig *muahahahaha*

Wer nämlich nicht dabei war, hat sowieso keine Ahnung.

Ich wollt mich mit diesem Blog nur mal wieder bei all den Idioten, Proleten, Sauskeptikern und Arschlöchern bedanken, auf die ich noch so gerne reinfalle und die mir mein Leben interessant machen.
Den riesenknutsch für Kimey darf ich natürlich auch nicht vergessen. Diese Frau könnte wahscheinlich genau so gut, wenn nicht besser meinen Jahresrückblick schreiben.

"Mir hei na lang ned, na lang ned gnue! Uf in es nöis Jahr, mir hei na lang ned gnueee!!"

(Irgendwie geht das mit den Bildern hineinwurschteln grad nicht, ich hätt nämlich noch was tolles für euch.)

12.12.2007

12.12.007
Gargamel Vs. Schlumpf

Mal gucken, ob ich heute, nach diesem Wahltrara gut schlafen kann. Wahrscheinlich bleib ich bis acht Uhr früh wach, um zu hören, was die Frau Widmer Schlumpf zu sagen hat.

Meine Güte. Liebe SVP, ihr seid so unglaublich doof, dass ihr mir schon fast wieder sympathisch seid.
Ihr, die ihr die Schweiz ja so liebt und sie vor den bösen Ausländern beschützen wollt, genau ihr seid es, die nun unser System umkrempeln wollt?
Wollt in die Opposition gehen und das Land alleine regieren, gellet? Hab euch nämlich schon durchschaut. Der Blocher lässt sich ein Hitlerschnäuzli wachsen und diktiert uns, was wir in Zukunft zu tun und lassen haben. Wieso auch nicht?

Nein, wirklich. Wie ihr euch aus dieser Scheisse wieder rausholen wollt, frag ich mich echt.
Sagt die Frau (die meiner Meinung nach froh sein kann, einen Mann namens Widmer geheiratet zu haben) morgen ja, geht die SVP in die Opposition. Eben. Schönes Schweizer System kaputt. Super Patriotisch, mhm.
Sagt sie nein, und der Blocher wird nochmal nicht gewählt (was ich annehme, denn wenn sich die Ständeräte so bescheissen lassen würden, sollten sie lieber Strassen fegen) frag ich mich, was die vor haben.

Dann finden die sich entweder damit ab, oder teubelen weiter rum.
Abfinden werden die sich dann aber kaum, weil das ja irgendwie recht doof wär. So ein Riesen Trara um danach trotzdem aufzugeben? Nein, das trau ich denen nicht zu.

Alles in allem denke ich, dass die SVP der absolute Loser dieses Wahlkampfes ist. Egal was die jetzt noch machen.

Es sei denn, unser Volk ist schon so weit verblödet, dass wir Blocher als Alleinherrscher annehmen.

Kennt ihr das, wenn man beim durch die Nase ausatmen so ein schnaubendes Geräusch macht? Ja? Dann stellt euch noch vor, wie ich zeitgleich auch noch den Kopf schüttel. Dann wisst ihr, was ich heute so den ganzen Tag gemacht hab.
Läck sind die doof!

Ahja.
Bitte Blocher nicht wiederwählen. Die Ärzte haben gesagt, wenn wirs nicht tun gibts gratis CD's in der Schweiz.
Also geht irgendwen bestechen, ich will die CD nämlich schon lange. Oder ihr schenkt sie mir zu Weihnachten, das wär mir auch recht.

Sayonara. Litchi geht jetzt pogen. Yeah, THE ACCIDENTS!


01.12.2007

01.12.007
GarageWednesday ->You are the sun, you are the only one!

So.
Litchi war hocherfreut zu hören, das Dj Danny Ramone sich mal wieder ins Merkker getraut hat.

Zwar ohne Fuckadies und an einem Mittwoch Abend aber, hey was solls?
Also ich da hin, mit dem kleinen Mädel DömeSchröme und einen auf Platzhirsch gemacht.

Nachdem wir die lecker Lolipops alle aufgefuttert hatten, die da rumlagen und uns schon herrlich amüsiert hatten, traute sich das Litchi endlich, denn schönen Herr Dj auf die Fuckadies anzusprechen.
Also hopp,hopp hinaufgekrakselt aufs DJPult und denn schönen Herr angequatscht.

Und dann. Die Erlösung. Der Mann sieht nicht nur gut aus, er ist auch vom Wesen her, sehr Bärnerisch.
Litchi findet Bärner neuerdings sexier als Bündner.
Wirklich nett, hat der sich mit mir unterhalten. Ich hätt jetzt gedacht, der sagt hallo, ja, nein, tschüss. Wär ihm ja schliesslich nicht zu verübeln. Wer will sich schon mit Mir unterhalten?
So und dann. Jubeltrubel Freudefreude.
Die Fuckadies gibts wieder. Die haben irgend sonen neuen Sänger gefunden. Leider wollte er mir nicht sagen, wer es ist, aber dass die im Frühjahr nach Deutschland auf Tour gehen und dann auch in die Schweiz kommen.
Ach ich bin ja sooooooo glücklich.
Mein Leben hat wieder einen Sinn!

2008 wird ein sehr Bärnerisches Jahr hab ich das Gefühl, so richtig seggsi halt!
Jau. Danach haben wir übrigens noch lange mit den lieben Menschen von da gequatscht. Die sind echt toll.

GarageWednesday im Merkker kann ich nur wärmstens empfehlen! Nicht nur wegen der guten Musik.

Aber vor allem wegen der guten Musik.
Und den Schläckstängeln.
The Accidents spielen da übrigens..also HINGEHN, HINGEHN, HINGEHN!!!!!



Seggsi Möserföcker!

HINGEHN!

01.12.007
Das „immererreichbarsein“ mit dem Natel ist ein Trugschluss!

Fragt man einen Schweizer Durchschnittsbürger, wozu er ein Handy hat, so sagt er wahrscheinlich als erstes:“Damit ich immer erreichbar bin“
Zweitens und drittens werden dann wohl Mp3Player und Kamera sein, aber das lassen wir jetzt mal vorneweg.
Gut.
Immer erreichbar, aha.

Wie kann es denn passieren, das ich Samstagnachmittag um halb eins kein Schwein erreiche????
Auf dem Handy auf jeden Fall nicht.
Und dann kommt montags dann die achsobeliebte erreichbarkeits- Diskussion:
„Hey, i hader am Samschtig probiert azlüte, aber du häsch ned abgnoh!“
„Ah jo, sorry i ha s Natel abgschalte gha…“

Nach diesem Satz könnte ich glatt mit Spaghetti um mich schmeissen, dass es nur so tätscht!
Wozu zum Floh brauch Mensch ein Tragbares Telefon, zum immer erreichbar sein, wenn er es am Wochenende sowieso ausschaltet?

Ich hätte für drei Menschen drei relativ wichtige Nachrichten parat gehabt.
Aber da diese drei Glünggu nicht fähig sind ihr Telefon abzuheben, muss ich euch bitten ihnen diese Nachrichten weiterzuleiten:

Kim: Wir haben es geschafft. Wir wurden auserkoren als Kochmösen im Skilager in Adelboden zu fungieren.

Döme: Lacrosse-träning wär um zwei

Val: Lacrosse-training auch um zwei, und ich brauch wer zum Geschenkeshoppen!

21.11.2007

21.11.007
The master is back in Town...Äääh Blog.


Bei City of Angels muss ich immer heulen. Selbst wenn ich nur den Schluss in der Werbepause von Gray’s Anatomy sehe.
Schrecklich das.
Ausserdem ist mir aufgefallen, dass ich vorwiegend Musik höre, die von Männern gesungen wird.
Ob das irgendeinen Zusammenhang hat?

Für alle die nicht wissen, um was es bei City Of Angels geht – hier die Kurzfassung:
Engel verliebt sich in Mensch. Mensch verliebt sich in Engel. Engel und Mensch funktioniert aus rein physikalischen Gründen nicht. Engel schmeisst sich vom Hochhaus. Engel wird sterblich. Engel und Frau verbringen den ersten Tag glücklich in ner Waldhütte.
Scheiss blöde Fotze von Frau denkt, sie müsse Birnen holen, plus freihändig Fahrrad fahren und auch noch Augen dabei zumachen.
Scheiss blöder Fuzzi (Männliche Form von Fotze) mit Baumtransporter stellt sich ihr in den weg.
Frau stirbt verdammte scheisse noch mal.

Das nenn ich mal nen Film nach meinem Geschmack. Obwohl heulen ganz und gar nicht nach meinem Geschmack ist.

Staffelenden übrigens auch nicht. Aber egal.

Zurück zur Musik. Für dieses Phänomen hab ich keine Erklärung parat.
Vielleicht liegt es daran, dass Männer so singen, wie Frauen es eben nicht können. Also solche, die keine Bodybuilder sind, oder von Natur aus eine sehr tiefe Stimme haben.
Songs von Männern nachzusingen stellt sich bei mir immer als grössere Herausforderung dar. Da kann ich stundenlang rumtüdeln und ich treff die richtige Tonlage nicht.

Wenn ich sie getroffen hab, werde ich euch mal was vorsingen.
Oder besser nicht.
Aber vielleicht doch.

Ja, Litchi is back. Nach langer Funkstille.
Eigentlich hab ich ja extrem viel geschrieben. Aber es gibt Dinge, die euch NIX angehen. Vielleicht veröffentliche ich ja mal eine Biographie und da könnt ihr dann alles nachlesen.
Halt, wenn ich das Teil schreibe wird’s ja eine Autobiographie. Dann lieber doch nicht. Das klingt wie Autopsie…
Genau so, wie Lengnau für mich wie Würenlingen klingt. Aber das ist eine andere Geschichte…


Papi sagt mein Ranzen sei zu dick. Deswegen hab ich ihn hier einfach mal weg gemacht.

21.07.2007

21.09.007
Gäste dürfen jetzt auch schnabulieren!

Ja, Litchi hat es geschafft.
Nach langem gucken in komische HTML-Alien-Kram-Zeugs-Grümpel, hab ichs geschafft, ein Gästebuch bei den Links rein- und die doofen Google Links rauszuschmeissen. (Hoffentlich werd ich jetzt nicht verklagt, weil ich doofes Google gesagt hab. Huch! Schonwieder *bibber*)

Also, Gästebucht drauflos, Komentare schreibt ihr ja nie. Gästebücher sind einfach umgänglicher, gellen sie.
Ich werd noch probieren das ganze etwas zu optimieren, sobald meine Augen wieder was anderes wie sinnlose HTML Sachen sehen.

Gegrüsst sein die Gästebücher.
Das Buffet ist eröffnet.
21.09.007
Ein Stein der bösen Sorte

Heute machte
Litchi Bekanntschaft mit einem Stein. Nicht das ich was gegen Steine hätte. Ich läge hier im trockenen Spanien auch ziemlich falsch, was gegen Steine zu haben. Aber der Stein, den ich meine war nunmal wirklich nicht sehr freundlich.
Er hat sich weder vorgestellt noch hat er mich gegrüsst, und schon gar nicht erst vor seiner Anwesenheit gewarnt.
Litchi liebt ja bekanntlich das Meer. Egal ob blaues Meer, grünes Meer, warmes Meer, kaltes Meer, welliges Meer, ruhiges Meer, Meer mit Monstern drin oder Meer mit Bucht rundrum. Spielt alles keine Rolle, Litchi liebt es so wie es sich ihr gerade anbietet.
Als Litchi heute aus Flo's Seat (in Spanien fährt übrigens ALLES Seat) ausstieg, wollte sie Meer riechen. Sie roch zwar Meer, aber mehr noch roch sie Spanien.
Und Spanien stinkt. Oder dieser Teil des Landes scheint es zu tun. Aber das war nur halb so schlimm, denn Litchi sah das Meer. Schönes, raues Meer, umgeben von einer felsigen Bucht. In der Bucht selber hatte das Meer eine leicht bräunliche Färbung, während es weiter draussen lecker Türkies aussah.
Bald nachdem wie Steffi's Handtuch ausgebreitet hatten (gab nur EIN Handtuch für drei, zu diesem Zeitpunkt) konnte sich Litchi nicht länger in Zaum halten.
Kleider weg, losgewatschelt Richtung kühles Nass.
(Es sollte sich jedoch herausstellen, das es pisswarmes Nass war.)
Erst ein paar tapsende Schritte durch den nassen Sand und dann endlich leckten die kleinen Wellen an Litchis Füssen. Jetzt rannte sie los um das Meer gebührend zu begrüssen.
Stadtdessen begrüsste ein Stein sie.
Der war einfach da! Schroff und bösartig. So gut es ging humpelte Litchi zum Strand zurück.
Das Bein war ab und trieb irgendwo auf den Wellen.
Ach watt, nee. Bein ist noch dran. Fast.
Nur ein paar Schrammen (das Bein schimmerte leicht gelblich-bläulich mit roten Blutfäden) hat es abgekriegt. Halb so schlimm.
So jedenfalls verlief meine erste Begegnung mit Einstein. Ähhh.. einem Stein.
Da hilft alles sich in die Sonne schmeissen nichts, die Narben werden hell bleiben. Sone Kacke aber auch!

11.07.2007

11.06.007
His Dark Materials


Jaaaaaaaaaaaa! Litchi freut sich dermassen!
Gestern in der Garage, konnt ich mich entgültig davon überzeugen, das His Dark Materials wirklich und wahrhaftig verfilmt wird. Der Nachbar, der im Kino arbeiten tut, hat mir bestätigt, er habe gerade heute den neuen Trailer als Vorspann für Harry Potter eingespielt.
Dann muss Litchi sich vielleicht doch den neuen Streifen des Zauberlehrlings anschauen gehen. Nur schon alleine wegen des Trailers von "The Golden Compass". So heisst das erste Buch und somit auch der erste Film der Trillogie nämlich.
Die Trillogie vom Phillip Pullman die das Simonster sicher schon zwei oder drei mal durchgelesen hat und bei jedem Buch etwa einmal heulen musste.
Warscheindlich wird sie beim Film selber dann auch heulen müssen. Ob nun aus Trauer über das tragische Schicksal der Hauptrolle Lyra, oder weil der Film dem Buch nicht gerecht wird. Man wird sehen.
Regiseuriert (Verb von Regisseur) wird das ganze von Chris Weitz, dem gleichen Heini, der schon "About A Boy" gemacht hat. Ich hättte mir ja irgendwie gewünscht, dass Peter Jackson die Sache übernommen hätte aber man kann nicht immer alles haben.
Dafür haben sie den Maskenbildner an Bord geholt, der in "Lord Of The Rings" die Fratzen geschneidert hat.
Bei der Besetzung der Hauptrolle spalten sich meine Gefühle dann aber entgültig. Lyra. Irgendwie passt das Mädel, welches die anscheinend von 10000 Gören in England ausgecastet haben. Sie hat die perfekt rotzigen Gesichtszüge für diese Rolle, aber die Haare, die Haare passen üüübehaupt nicht.
Nein. Da hatte sich Litchi etwas anders vorgestellt.
Ich bin sowieso tot-eiversüchtig auf die. ICH WOLLTE DIE HAUPTROLLE SPIELEN!!!

Wenigstens haben sie Nicole Kidman als böse Stiefmutter eingestellt, was wiederum eine Meisterbesetzung ist meiner Meinung nacht. Und der Daniel Craig steckt auch in der richtigen Rolle.
Da kann Litchi sabbern und sabbern. So ein schöner Mann. *sabber*
Hach.

Ich bange. Wenn die den Film verkacken, geh ich höchstpersönlich vorbei und schwart denen eine gefrohrenen Lammkeule ins Gesicht.
Hoffen wir, das es nicht so weit kommen muss.

PS. Trailer Anschaun Auf http://www.goldencompassmovie.com/ ich schaffs nicht, den Trailer hier rein zu kriegen!

07.07.2007

07.07.007
Armes Wochenende

Hundert Leute haben wir gefragt:
Nennen sie einen Satz, der mit „Heute ist..“ beginnt.

Hier die Top Antworten

Auf der eins:
Heute ist Live Earth.
Die zwei:
Heute ist Montreux Jazz Festival
Auf der drei:
Heute ist „Tsüri-fäscht“
Auf der Vier
Heute ist Wettinger-Fest
Und zu guter Letzt die Fünf
Heute ist Jungendfest in Baden

Und was soll Litchi mit all diesen Informationen anfangen?
Verwirrt sein?
Nein danke. Verwirrt ist Litchi doch schon genug in letzter Zeit. So weiss sie zum Beispiel ganz genau, dass Dietikon die nächste Haltestelle nach Spreitenbach ist, und im nächsten Moment, meint sie das Kaff sei irgendwo in Zürich
Grossartig. Vor allem praktisch so ein Hirn, wenn man Zug oder Bus fährt.

Aber darum geht es ja eigentlich nicht. Ich finds nur extrem unfair, all diese Sachen auf ein Wochenende zu packen. Das arme Wochenende! Das wird doch sonst schon immer ausgenutzt zum saufen und Dinge tun, die Menschen eben so tun, wenn sie dann besoffen sind. Ich will hier schliesslich nicht ins Detail gehen.
Was würdet ihr denn machen, wenn ihr dieses Wochenende wärt? Genau, ihr würdet dem Herrn Petrus eine virtuelle Grusskarte mit Schnäbelis drauf schicken, auf der steht er soll doch bitte scheiss Wetter, passend zur Laune des Wochenendes bringen.
Oder wenigstens im Vorfeld so viel Regen, dass das Gelände Matsch ist und die Besucher sich in Clubs verziehen. Da läuft nämlich auch nicht wenig diese Wochenende, soviel ich weiss. (Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, aber es klingt schön, wenn ich sagen kann, “soviel ich weiss“.)
Und Litchi, ja Litchi hat einen Plan ausgearbeitet.
Und der Plan heisst: Gummistiefel.
Doof nur, das sie keine mehr besitzt. Ich sollte mich vielleicht doch aufraffen und meine Stiefel(Marke Cowgirl), die am Argoviafest eingematscht wurden, zu putzen. Oder ich lass sie dreckig und wenn mich jemand danach fragt, sag ich, ich sei am Live Earth / Montreux Jazzfestival / Tsüri-Fäscht / Wettinger-Fest oder Badener Jugendfest gewesen.
Gute Ausrede.
Ich erlaube es euch an dieser Stelle hoch ofiziell mit dreckigen Schuhen rum zu laufen. Aber nur dieses Wochenende! Normalerweise darf das ja nur ich. Ich, die wenig Schuhe besitzende Litchi die jeden zweiten Samstag im Wald rumrennt oder sich auf Konzerten oder Open Airs austobt. Oder schlicht und ergreifend ihre Treter nicht so voreinander setzen kann, dass ihre Schuhe dadurch nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
Ich X-Bein.

Also, liebes Wochenende, liebe Dreckschuhträger, ich wünsche euch alles Gute. Trotz der vollen Ladung Zeugs die ihr dieses Wochenende ertragen müsst.
Am Schluss noch mein Tipp fürs Wochenende:
Bleibt zu Hause, verriegelt Türen und Fenster, Steckt den Fernseher aus und schnappt euch ein Buch. Jedes paar Füsse, das nicht über irgendein ohnehin schon matschiges Geländer trampelt macht es Litchi angenehmer auf dem Boden zu gehen.
Also. Macht mir ein schönes Wochenende und bleibt zu Hause. (Es sei denn, ihr werdet eingeladen. Von mir versteht sich natürlich!)




26.06.2007

26.06.007

Hätt ich dich heut erwartet hätt ich Kuchen da

„Was darfs sein Madame?“
„Fühlen Sie sich wie zu Hause.“

Dann geh ich aber gleich selber zum Kühlschrank und hol mir ne Cola. Was soll dieses schwachsinnige Getue? Jemanden fragen, was er will und ihm dann sagen, er solle sich wie zu Hause fühlen. Wo liegt da der Sinn?
Wenn ich mich zuhause fühlen soll, dann renn ich gleich nackt über das Parkett, das sag ich euch.
Wieso macht es uns etwas aus, jemanden sich selbst zu überlassen, wenn er oder sie bei uns zu besuch ist?
Wenn meine Schwester auf dem Sofa sitzt und Fern sieht, frage ich sie doch sicher nicht, ob sie noch etwas wünscht. Soll sie gefälligst selber in den Keller gehen und sich was zu trinken holen. Es sei denn ich gehe gerade in die Küche. Da frage ich schon mal nach, ob sie noch was will.

Vielleicht liegt ja der springende Punkt im fühlen. Meine Schwester ist auf dem Sofa, oder besser gesagt in dem Haus, wo das Sofa steht zu Hause. Gäste hingegen dürfen sich nur zu Hause fühlen.
Gefühltes zu Hause fühlt sich also anders an als richtiges zu Hause. Aha.
Vielleicht versucht man aber auch, seine Privatsphäre zu schützen und gleichzeitig ein gutes Licht auf sich selber zu werfen. Dann würde ich die zwei Sätze in Kombination irgendwie verstehen.
Nur denke ich sollte man dann besser sagen:
„Fühl dich wie zu Hause, nur nicht in meinem Schlafzimmer und in der Küche.“

Manche Leute mögen es nämlich nicht, wenn man an ihren Kühlschrank geht. Ich weiss nicht woher das kommt. Vielleicht aus der Urzeit, als es noch keine Tankstellen gab, die sonntags geöffnet hatten. Da wollte man sein Essen für sich behalten und ja nicht teilen.
Oder gab es in Höhlen so was wie „Gemeinschafts-Vorratskammern“?

Könnte ja auch sein, dass manche Gastgeber ihre Sexspielzeuge im Kühlschrank aufbewahren.
Ehm. Okay, die Theorie verwerfe ich gleich wieder. Wenn ich nur schon dran denke, wie Jungs reagieren, wenn sie in der Verzasca baden müssen. Da geht ein stattliches Stück Männlichkeit ein dabei.
Kalte Gleitcreme kann ich mir auch nicht wirklich angenehm vorstellen.

Was gibt es denn noch so alles, was einem im Kühlschrank peinlich sein könnte?
Das einzige was mir spontan einfällt sind verschimmelte Lebensmittel. Aber sonst... Nein tut mir leid, mir fällt nichts mehr ein, was man kühlen müsste und dem Betrachter einen schlechten Eindruck vermitteln könnte. Ausser natürlich, der Gast ist Vegetarier und es liegen zehn saftige, rohe Steaks im Kühlschrank. Entweder meine Phantasie ist am Ende, oder es gibt nichts peinliches (ausser eben vielleicht Schimmel) in einem Kühlschrank zu sehen.

Ah! Jetzt hab ich’s! Eine Leiche! Natürlich, wieso bin ich da nicht schon früher drauf gekommen. Zugegeben, toter Opa im Kühlschrank ist nicht gerade appetitlich.

Manche Leute empfinden es aber einfach als Unhöflich.
Sowieso ist alles unhöflich.
Unhöflich sein ist schrecklich.

Definition von Höflichkeit? Alles was bei uns oder anderen Schamgefühle auslöst scheint unhöflich zu sein. Vielleicht liegt aber einfach nur unsere Schamgrenze zu hoch.

Deswegen zitiere ich die Limmattalriders (ich hoffe man schreibt euch so, falls nicht tut’s mir sorry) und sage:

„Fühl dich wie dehei, aber tue ned so!“

Sayonara, Litchi hat geschlossen.



26.06.007
Kein Film vom Hitchcock


Vögel. Die mag ich nicht. Die zirpen so scheiss laut und hoch, dass ich mich kaum konzentrieren kann. Aber ich MUSS mich konzentrieren können. Ich sollte mich nämlich auf einen Test vorbereiten. Einen ziemlich grossen Test sogar.
Oder vielleicht ist der Test selber gar nicht gross. Nur das Volumen von dem, was wir lernen sollten, das übersteigt meine Grenzen. Ganz ehrlich. Wenn dieser phlöde Fogel nicht da wäre, ginge das lernen gleich viel leichter und ich hätte schwupps das ganze Zeugs in meinem Kopf drin und am nächsten Tag auf dem Probenblatt drauf.
Aber nein, das doofe Vieh muss ja weiter zirpen. Gleich pack ich mir ne Schrotflinte und eröffne das Feuer auf dieses Biest.
Sich über einen Vogel aufregen und lernen, das geht einfach nicht gleichzeitig!
In meinem Kopf gibt es zwei Strassen. Eine, die dazu führt sich über den Vogel aufzuregen die andere leitet das was ich lernen sollte in mein Gedächnis.
Nun steht aber vor der Strasse, die zu meinem Gedächnis führt ein kleiner Polizist, mit oranger Leuchtweste und Kelle. Die gelesenen Begriffe kommen angesaust. Quiiiiiitsch. Vollbremsung. Der Polizist zupft seine Leuchtweste zurecht und senkt die eben noch empor gehaltene Kelle.
„Hier geht’s nicht weiter, Baustelle.“ Meint der kleine Polizist nur.
Grummelnd machen sich die Worte und Begriffe auf, den anderen Weg einzuschlagen.

"Was Ätznatron, ich gib der ätz denn grad en volli Ladig Hydoxidione, du scheiss Viich!“ tönt es aus meinem Mund und der Vogel flattert beleidigt weg.
„Tumms Tier.“
Wieder senke ich den Kopf um mich meinem Schulstoff zu widmen.


Hydroxidionen verbinden sich mit Hydroniuminonen zu Wasser. Die Metallionen verbinden sich mit den Säurerestionen zu einem Salz.


„Haaaaaaaaaalt“ schreit da der kleine fiese Polizist in meinem Kopf. Wieder hat er seine scheiss Kelle gehoben und lässt das Zeug nicht durch.
„Was soll das?“ Frage ich nun selber den kleinen Mann mit der Leuchtweste.
„Ich hab doch gesagt, Baustelle. Hier ist Endstation. Kein Durchlass, begreif es!“ Faucht er mich an.
„Du Kackteil, das ist immer noch mein Hirn und ich habe hier das Sagen, also mach das du verschwindest!“
Auf einmal rauscht irgendetwas mit einem Höllentempo am Polizist vorbei.
„Was zum heiligen Bananenstrauch war das?“
Langsam fange ich an, mir Sorgen um mein eigenes Hirn zu machen. Der kleine Polizist, schüttelt nur ungläubig den Kopf und verdreht die Augen, als ob meine Frage ihn irgendwie wütend machen würde.
„Du bist selber schuld daran, das dir alles mögliche im Kopf rumspukt. Du kannst dich ja nie nur für etwas entscheiden und musst immer gleich alles auf einmal haben. Wir sind dann im Nachhinein wieder die, die aufräumen dürfen. Mach mal Ordnung in deinem Leben, dann klappt's auch mit dem Lernen. Und jetzt verschwinde oder hilf gefälligst mit anzupacken!“
Alte Sachen müssen abgeschlossen werden, bevor man etwas Neues beginnen kann. Änderungen, über die man schon seit Monaten brütet wollen schlüpfen. Bei solchen Dingen bedarf es keinen Aufschub. Klar kann sich das Simonster nicht konzentrieren, wenn ein Vogel nebenherpfeifft.
Aber sie kann es auch nicht, wenn sie bestimmte Rechnungen noch offen stehen hat. Seit Monaten. Schluss damit.
Jetzt wird aufgeräumt!
Tschuldigung kleiner Vogel, ich wollte dich nicht beleidigen, aber mögen tu ich dich trotzdem nicht.
Dafür lieb ich die Raben und Krähen zu sehr.



13.06.2007

13.06.007
Glotz- und Rumgefotz

Ich beneide unsere Vorfahren.
Denen hat nie einer gesagt, sie seien fett. Keiner hat ihnen Komplimente gemacht, dass sie gut riechen. weil die nämlich gar nicht sprechen konnten. Glaub ich zumindest. Und wenn dann mal ein anerkennendes „UgaUga“ aus dem Mund der Männlichen Spezies kam, dann wurde sicherlich gleichzeitig noch an die Titten gegrabscht um zu zeigen, das man wirklich die Titten gemeint hat.
Heute ist das schlimmer hab ich das Gefühl.
Wir alle werden in irgendein Korsett geschnürt, das uns verbietet den Urinstinkten nachzugehen. Kein Mann, den ich kenne würde im Zug einfach aufstehen einer Frau an die Möpse zu grabschen, weil er sie schön findet. Stattdessen wird nur geglotzt. Auf der andern Seite, kenne ich auch keine Frau, die dem Mann der das täte, keine scheuern würde.

Es wird immer nur geglotzt. Egal ob Mann oder Frau.

Glotz, glotz, glotz. (Falls jemand die Schwarze Spinne von Jeremias Gotthelf gelesen haben sollte, tut es mir leid das Wort glotzen so oft zu verwenden.)

Und dann scheu sein. Eine noch viel schlimmere Eigenschaft der Menschheit, die meiner Meinung nach aus Unterdrückung entstanden ist.
Mann kommt zur Welt und was man lernen muss (und schon das erste müssen)ist: was man darf und nicht darf, was man tun sollte wenn man dies oder jenes getan hat, oder einem etwas getan wurde, dann natürlich was man muss und was man unter keinen Umständen sagen sollte und zu guter Letzt, was sich schickt und was nicht.

Die Liste ist unendlich lang. Das Korsett schnürt sich immer mehr zu, bis der Mensch so eingeengt ist, das er keine Luft mehr kriegt.

Daraus entstehen dann Massenmörder oder scheue Menschen. Meiner Meinung nach zumindest. Klar, gibt es auch viele die damit super umgehen können, aber die werden dann früher oder später doch von denen abgeknallt die es nicht können. Schade eigentlich.
Klar bin ich nicht dafür, das ab sofort Anarchie herrscht, aber manches dünkt mich doch überflüssig.

Schweigen zum Beispiel. Nein, nein nichts gegen die Mönche, die den lieben langen Tag nur vor sich hinsummen und in ihrem Gemüsebeet Unkraut jäten. Ich glaub die sind ganz lieb (obwohl ich nie mit einem gesprochen hab).
Ich meine eher den Rest der Bevölkerung. Wenn meine Freundin, meiner andern Freundin den Freund ausspannt, (juhu, mein absofortiger Lieblingssatz!) renn ich erst mal zu meiner Freundin ihrem (Ex) Freund und motz ihn an was das soll. Wie scheisse ich das doch finde, dass er meine Freundin für ne andere sitzen lässt.

Aber zu der ausspanner-Freundin sag ich nix, oder wenig negatives. Weil sie halt nichts dafür kann, das sie besser aussieht und auch noch viel besser zu ihm passt als die andere. Was ich wiederum der andern nicht sagen kann, weil sie ja meine Freundin ist, und ich sie damit verletzen würde. Und verletzen, das steht an oberster Stelle, das tut man nicht. Niemanden. (Ausser die die mit dem Müssen und Sollen eben nicht zu Recht kommen, aber die beleidigen dann alles, was Beine hat und nicht wie sie ist.) Weil das ist unhöflich. Es wird zwar nie als unhöflich bezeichnet, aber man macht so was eben nicht.

Also tröste ich die Freundin, der der Freund ausgespannt worden ist, rede aus Solidarität zu ihr mit der andern Freundin einige Wochen nicht und ziehe über ihren Ex-Freund her.

Der (Ex) Freund hat keine Chance mehr bei mir. Obwohl ich die Entscheidung so schlimm nicht fand meine Freundin sitzen zu lassen. Wenn ich mich also nach einigen Wochen wieder mit meiner ausspanner-Freundin treffe, dann nur ohne ihren Freund. Aus Solidarität zur andern Freundin.

Und wenn die Exfreundin und ich Party machen und wir zufällig im Ausgang auf die zwei anderen treffen, dann wird gnadenlos ignoriert. Alle beide. Aber heimlich wird dann eben doch geglotzt.

Wie im Zug. Nur irgendwie viel verstrickter.

Der Exfreund meiner Freundin darf jetzt meiner andern Freundin unverblümt an die Titten grabschen, ohne dass sie ihm eine scheuert. Und das tut er auch, denn er ist nicht scheu, er hält dem Korsett stand. Meinen zwei verkrachten Freundinnen geht es ebenso. Die hassen sich jetzt halt. Haben schliesslich auch allen Grund dazu. (?)

Nur ich, die dazwischen stehe und keinem der drei wirklich meine Meinung gesagt habe, ich mach das alles nicht mehr mit und erschiesse meine Katze im Vorgarten.

Die Geschichte hätte anders ausgehen können, ohne tote Katze. Aber ich war nicht ehrlich, also muss das arme Vieh dran glauben. So was kann einfach nicht gut gehen. Aber so spielt es sich Tag für Tag irgendwo ab. Die Leute belügen und hintergehen einander, und das nur, weil es sich nicht schickt, jemanden zu beleidigen oder verletzen, der sich Freund nennt.

Verrückte Welt. Ich kapier das nicht und mach's auf meine eigene Art und Weise. Drückt mir die Daumen, das ich nie irgendwas erschiessen muss, oder will.

Man darf eben nicht immer nur nett sein. Und man ist nicht gleichzeitig ein böser Mensch, wenn man einmal eben nicht nett war. Obwohl der Volksmund das gerne so hinlegt, weil's eben einfacher ist.

13.06.007

SumSumSum, siehst du die Königin der Bienen da?

Wessen Sache ist eigentlich die Verhütung?

Und wieso gibt es keine Päpstin?

Ich finde ein Papst muss Kinder haben. Mindestens eins. Und ein Papst muss schon mal Sex gehabt haben. Arm muss ein Papst auch gewesen sein und reich erst recht. Er muss mindestens 3 Jahre verheiratet gewesen sein und danach 2 Jahre damit verbracht haben sich wieder scheiden zu lassen.

Ausserdem muss ein Papst nicht immer ein Mann sein.

Viele Sprachen können tut der ja eh schon, also muss ich mich da nicht auch noch beschweren. In dieser Hinsicht beneide ich übrigens die Päpste. Die können alle so viele Sprachen. Herrlich. Ich will auch so viele Sachen auf viele verschiedene Sprachen sagen können. Fluchen zum Beispiel. Wie toll ist dass denn, wenn man nicht nur Scheisse! Auf Deutsch, sondern auch auf Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Hebräisch, Englisch, Russisch, Baltisch und was weiss ich was sagen kann?

Dürfen Päpste eigentlich fluchen? Sonst hör ich nämlich gleich wieder auf, mit der Beneiderei! Jeder Mensch soll doch fluchen dürfen, wenn ihm ein Klavier auf den kleinen Zeh fällt.

Und wenn der Papst dann „Kruzifix!“ ausrufen würde, beginge er dann eigentlich nicht Blasphemie?

Armer Papst, darf nix, macht nix ausser Reisen und muss doch über alles Bescheid wissen.

Und darum braucht der Papst Kinder und eine Scheidung obendrauf! Erst dann kann er nämlich mitreden, wenn’s um Kondome und so was geht.

Nehmen wir mal an, der Papst hat einen Sohn und zwei Töchter. Die Töchter kreischen und der Sohn hängt nur vor dem Komputer und spielt CounterStrike. Beides schlimm, sehr schlimm sogar für den Papst. Er möchte nämlich gerne all die Sprachen lernen, in denen er dann trotzdem nicht fluchen darf und da stört das Gekreische der Töchter ungemein.

Der Sohn erschiesst andere Leute im Internet, was zwar weniger Lärm macht, jedoch voll und ganz gegen die Prinzipien vom PapaPapst verstösst.

Also baut sich der Papst einen schalldichten Bunker, um darin ungestört lernen zu können.

Irgendwann hat die ältere Tochter einen Freund und will die Pille.

„Neiin“ sagt da der gelehrte Papst und dabei bleibt es auch. Geschlechtsverkehr soll man sich schliesslich für die Ehe aufbewahren! Das soll man vorher nicht. Und erst recht nicht verhüten, das geht ja wohl gar nicht. Das ist ja Gotteslästerei.

Die Tochter gibt auf und sich selber mit Kondomen zu frieden.

Die Frau des Papstes hat ihm übrigens den Krieg angesagt, weil der nur in seinem Bunker rumhockt, während sie sich alleine um die Kinder kümmern muss.

Und eines Tages dann, der grosse Schock. Die älteste Tochter vom Papst wurde vergewaltigt. Schwanger.

Vergewaltiger verhüten wohl kaum. Das Kind wird natürlich nicht abgetrieben und der Tochter wird ein teurer Psychiater verschrieben, weil Mama und Papa Papst sich eh nur zoffen und ihr nicht helfen können.

Aber abtreiben darf man auf keinen Fall, soviel steht fest.

In dieser schweren Zeit, kriselt es zwischen dem Papst und seiner Frau immer mehr. Langsam geht die Ehe in die Brüche und der Scheidungsstreit bricht an. Der Papst zieht aus dem Haus aus und in seinen Bunker ein.

Die Kinder bleiben bei Mama. Der Sohn mutiert zum Vampir, der nur bei Nacht das Haus verlässt und das Kreischen der beiden Töchter hat sich längst gelegt. Dafür ist nun ein neues Kreischen hinzu gekommen. Das Brüllen des kleinen Babys – dem baby, das aus einer Vergewaltigung gezeugt wurde.

Die kleinere Schwester, wird schwanger von ihrem Freund, der daraufhin abhaut. Sie hatte sich nicht getraut nach der Pille zu fragen, weil sie sich sicher war, der Vater würde sie auf immer hassen, wenn es die Mutter ihr erlaube.

Nun muss Papa Papst Alimente zahlen, in einem Bunker mit nichts als seinen Sprachbüchern wohnen und darf nicht mal über seine missliche Lage fluchen. Weder auf Deutsch noch auf sonst irgendeine Sprache.

Und vielleicht würde' er sogar was aus dem ganzen lernen. Nämlich, das alte Regeln in der neuen Zeit nichts mehr zu suchen haben. Vielleicht würde er von seinem Glauben ablassen und seine ersten Erfahrungen auf dem Strich machen. AIDS

Kurz vor seinem Tod, wird der vom Leben geprägte Mann zum Papst gewählt.

Gute Wahl, lieber Konvent (Konvekt, Konklav? Wie hiess das noch mal?) ihr habt einen gewählt der gelebt hat und uns brauchbare Ratschläge geben kann.




05.05.2007

05.05.007
Wackeldackel und seine nackten Freunde


Wackelkandidaten. Wie oft hab ich dieses Wort in letzter Zeit bloss gehört? In der Zeitung…Ah ja. Stimmt, ich lese ja gar keine. Richtig. Also, wo hab ich es denn gehört?
Fernsehen, Schule, Fernsehen.
Ich weiss nicht wie es euch geht, aber wenn ich dieses Wort höre, kann ich einfach nicht anders. Ich stelle mit irgendwie automatisch Leute vor, die Wackeln.
Ob die Leute nun auf einem Drahtseil stehen und wackeln, oder ob sie mit den Hüften wackeln. Alles wackelt.
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr graust es mich davor, das Wort Wackelkandidat noch einmal zu hören. Nun mal ehrlich, welche Frau möchte sich Pamela Anderson Wackelnd vorstellen. Also ich nicht. Glücklicherweise hab ich das Wort Wackelkandidat noch nie in Verbindung mit Pamela Anderson gehört. Aber ich habe mir gerade darüber Gedanken gemacht und sie hat gewackelt. Igit.
Auch nackte Menschen möchte ich mir nicht wackelnd vorstellen. Da wackelt dann einfach zu viel für meine Augen. Die armen Wackelkandidaten können ja gar nix dafür, das sie vor meinem geistigen Auge nackt wackeln und trotzdem sind sie mir kurz nach dieser Vorstellung unsympatisch. Wenn auch nur für wenige Augenblicke. Es sei denn ich habe sie zu Wackelkandidaten gemacht. Aber das tue ich grundsätzlich nicht gerne. Denn meistens sind Menschen, die ich mit meiner gegeben Macht wackeln lassen kann solche die ich nicht mag. Und dann stelle ich mir Chicks und Typen, die ich NICHT mag vor. Wackelnd und nackt.
Pfui.
Da sind mir Bässe schon lieber. Da wackelt es auch, aber wenigstens gewollt und nicht nackt. Es sei denn, irgendwelche Klotzköpfe haben das Gefühl sie müssen nackt zum Bass wackeln. Ich glaub ich hab ne Wackelphobie. Hiiiilfe!
Shakira wackelt auch viel. Die mag ich allerdings auch nicht.

Etwas jedoch gibt es, dem ich es absolut vergönne zu wackeln. Mir nämlich. Sogar nackt. So lange es unter der Dusche oder bei zugezogenen Vorhängen geschieht. Oh, hab vergessen das ich keine Vorhänge besitze. Schade eigentlich. Dann werde ich wohl oder übel nur unter der Dusche wackeln dürfen.
Vielleicht hab ich ja dann in Melligen Vorhänge. Obwohl das für meine Allergien nicht so toll wäre.
Ich ziehe nämlich dahin. Zu meinem Bruder und seiner Freundin und damit ihr euch die Wohngegend etwas vorstellen könnt möchte ich euch etwas davon erzählen.

Ich und Stefi sitzen auf dem Balkon und unterhalten uns über einen toten Baum. Der tote Baum steht übrigens direkt vor dem Balkon und verliert schon mal ab und zu Blätter..äh Äste mein ich.
Auf jeden Fall, watschelt eine Lustige Figur unten an der Strass entlang.
Simone: „Guck mal, ne Technotukke!“
Stefi: „Ssshh, nicht so laut. Da wohnen zwei Teekännchen nebenan!“

Also, ihr seht ich bin gut aufgehoben da wo ich hinziehe. Fanpost ist natürlich auch weiterhin erwünscht und wird von meinem Manager umgeleitet.

28.04.2007

28.04.007
Pocahontas für alle!

Als kleine Kinder haben ich und meine Freundin immer Pocahantas geschaut.
Meine Frage: Wer erinnert sich noch an diesen Film?
Wer kennt ihn, wer erinnert sich an den Inhalt des Filmes?
Heute habe ich den Fernseher eingeschaltet und bin auf RTL hängen geblieben. Nach langer, langer Zeit habe ich endlich mal wieder Pocahantas zu Gesicht bekommen. Diese märchenhafte Indianerin, die mit allem sprechen kann und sich dazu auch noch mit jedem versteht und erst noch supergut aussieht. Für ne Disney-Figur versteht sich.
Leider hatte der Film schon angefangen und ich hab das ganze langweilige Getratsche am Anfang verpasst. Schade eigentlich. Das Gesülze hätte ich mir schon noch mal gerne angehört.

Da lernen sich dieser blonde Schönling und die zierliche Indianerin kennen und was tut der einfältige Holzhacker als erstes? Er spricht davon, wie wenig Ahnung die „Wilden“ hätten und wie unzivilisiert die doch wären. Zum kotzen!
Und das wird mir jedes Kind, welches den Film gesehen hat bestätigen. Spätestens wenn Pocahantas dem Besserwisser mit ihrem Gesinge das Gegenteil bewiesen hat. Das wohl eher die „zivilisierten“ Engländer etwas von den Indianern lernen könnten.

Und an dieser Stelle des Filmes bin ich zum ersten Mal stutzig geworden.
Irgendwie kommt mir die Rolle von diesem blonden Dreikäsehoch bekannt vor. Nach einigen Minuten ist mir dann auch eingefallen woher. Von so ziemlich jeder Gruppierung die ich kenne nämlich.
Ob Christen, Faschisten, Sektenmitglieder oder was weiss ich. Alle sind sie Felsenfest davon überzeugt, das ihr „Glauben“ der einzig richtige sei.
Ständig kriege ich zu hören, wie dumm doch die Islamisten seien. Wie stumpfsinnig ihr Glauben. Aber wenn man dann die Mäuler die solchen Unfug verbreiten fragt, ob sie den Koran oder die Bibel gelesen hätten kriegt man mehr als oft ein Nein zu hören.

Wie sollen wir einander verstehen, wenn wir uns nicht einmal dazu bereit erklären dem anderen zuzuhören? Wie können wir ihr Handeln als schlecht bezeichnen, wenn wir die Hintergründe nicht kennen?

Und genau da hat der blonde Jack Smith aus dem Film uns etwas voraus. Er hört zu, unterbricht nicht und lässt sich überzeugen. Es sagt niemand, man dürfe nicht für seine eigenen Prinzipien stehen. Nur sollte man vielleicht einmal die Augen öffnen und Fragen stellen.

„Sie sind anders und deswegen sind sie böse“

Wann werden wir endlich verstehen, dass wir miteinander leben müssen. Und mit Waffen und Fäusten nichts auszurichten ist?

Wenn wir klein sind, schauen wir Pocahontas und jedes Kind weiss, welches die wahren Bösen sind. Aber dann werden wir älter und vergessen Pocahontas. Dann werden wir manchmal selber zu den bösen.

Ich würde ja gerne mal den Bush und den Saddam zu mir einladen, beiden eine Tüte Popcorn in die Hand drücken und sie Pocahontas ansehen lassen. Die Meinung der Beiden über Gut und Böse in dem Film würde mich schon arg interessieren.

16.01.2007

16.01.007
Nur mal schnell danke sagen.

Alle Leute danken. Sie machen es in irgendeiner Form. Sänger in ihren Liedern, Schriftstellern in ihren Texten, Künstler in ihren Werken und ich hier.
Ich wollt mich nur mal eben bei den Menschen bedanken, die mein Leben mitgestaltet haben. Die Menschen die diesen Blog nie zu Gesicht bekommen werden, die Menschen die ich nie wieder sehen werde. Die Menschen, bei denen ich mich viel zu wenig melde. Bei Allen. Bei Dir.
Danke an den Superman, den ich eines Abends im Merkker getroffen habe. Der Superman der mir nicht mehr zurück schreibt und es warscheinlich auch nie mehr wird. Danke an den Menschen aus der Londoner Underground, mit seinen strahlend blauen Augen, die mich im Vorbeigehen durchbohrt haben und bis in den tiefsten Winkel meiner Seele geblickt habe. Die Augen an deren Gesicht ich mich nicht erinnern kann. Die Augen, die ich meines Lebens nie mehr vergessen werde.
Danke an den Typen aus der ETH, der mich mit seinem Lächeln verzaubert hat. Für den ich meine Nummer extra auf ein Zettelchen geschrieben habe, ohne ihn danach jemals wieder gesehn zu haben.
Danke an den Menschen aus dem PiWi der zurückgelächelt hat.
Danke an die Frau aus dem Fielmann, die mir gezeigt hat, wie man Linsen einsetzt. Danke an all die Fabrikarbeiter die mir meine elektronischen Sachen zusammengesetzt haben. Ich weiss nicht wo ich ohne euch Heute stehen würde.
Ein grosses Dankeschön geht natürlich auch an meine Familie, die mich nie im Stich lässt, möge kommen was wolle. Danke Max, Florian, Anne, Felix, Sophie und Juliane. Danke auch an die die zu unser Familie gehören, ohne es auf dem Papier zu tun, ich denke ich muss euch hier nicht beim Namen nennen.
Danke liebe Menschen die zu mir halten. Ihr alle wart mir immer gute Freunde und seit es Heute noch.
Danke an die die so nahe wohnen und ich sie doch so wenig besuche. Danke an all die die mir nich böse sind.
Danke denen die mir immer wieder aufs Neue vergeben.
Danke an alle Lehrer die mich in irgendeiner Form gebildet haben. Und ich meine nicht nur die Lehrer die an irgend einer Schule unterrichten.
Danke an all die, die unweigerlich zu meinem Umfeld gehören. Danke an den Postmann, den ich auf der Strasse nicht einmal erkennen würde.
All das und noch viel mehr hat mich zu dem gemacht was ich Heute bin. Es werden noch viel mehr Menschen in mein Leben treten, wenn auch nur für wenige Sekunden. Ihr alle seid Teil meines Lebens, auch wenn ich mich vielleicht nicht mehr an euch erinnern mag. Danke Bush. Irgendwas das mich in positiver Weise beinflusst hat, wirst wohl auch du geleistet haben.
Die Liste ist unendlich lang. Aber ich wollt mich selbst nur mal drauf aufmerksam machen.

Danke Welt.

24.12.06½
Es hat geklappt-opt

Ja, Simone hat es tatsächlich geschafft! Heute ist ja weihnachten, nun ich denke das ist allgemein bekannt. Auch bekannt sein sollte, dass es an Weihnachten Geschenke gibt. Aber heute war ein ausserordendlicher G Geschenketag.
Halb ein Uhr Nachmittags, die frisch aus Paris angekommene Juliane stürmt in mein Zimmer. „Simone, Ufschtah!“
Ich gebe nur ein genervtes Grummeln von mir und drehe mich zur Wand. „Ufstah, du Fettarsch!“
Kein Entkommen. Jetzt macht sie sich auch noch daran meine Decke wegzuziehen. Zuerst leiste ich Widerstand, dann aber lasse ich los, was zur Folge hat, das Juli rüchwärts an meine Schranktüre fliegt. Häähää!
Ich hab ja zum Glück noch meine Wolldecke. Doch auch diese rupft sie mir weg.
Ich bleibe liegen. Grinsend macht sich Juliane im Storchenschritt zu meinem Fenster auf.
„Nei, ned s Feischter!“ klöne ich nur und probiere sie davon abzuhalten. Keine Chance, wenige Sekunden später steht mein Fenster sperrangelweit offen und Juliane schützend davor.
Nun wirds mir doch zu bunt oder besser gesagt zu kalt. Ich stehe auf. Erstmal duschen. Dann mal hinunter zum Tee trinken. Ich sitze keine zehn Minuten, als es auch schon klingelt.
„Ich cha ned uftue, ich bi na im Pischama“ meint Juliane und sieht mich auffordernd an. Auch Anne, die mit am Tisch sitzt macht keine Anstalten aufzustehen.
„Und ich ha na nassi Haar“ trotze ich noch im Aufstehen.

Vor der Türe steht mein Götti Peter. Huii, da freue ich mich aber! Er hat Papa einen Wein und mir ein kleines Present mitgebracht, das sogleich unter dem Weihnachtsbaum platziert wird.
Standartfrage.„Wotsch en Tee?“
Peter nimmt dankend an und setzt sich zu uns an den Tisch. Schnell wird noch die Frischhaltefolie von den Keksen gezupft, die uns unsere Nachbarn vorbeigebracht haben.
Man reded über dies und das. Wie das halt so ist, wenn Bekannte an Weihnachten aufkreuzen. Es wird viel gelacht, Kekse geknabbert und Tee geschlürft.
Irgendwie kommen wir auf das Thema Komputer zu sprechen.
„Häsch denn du au en Laptop?“ fragt Peter mich.
„Nei nei, bruchi ja ned umbedingt“ gebe ich zur Antwort.
„Ja ich ha na en alte“ beginnt er in seinem lustigen schweizer-österreicher Dialekt. „wotsch de ha?“
Da sage ich natürlich nicht nein!
Kurz darauf stehe ich mit Anne bei ihm Zuhause. Sein Enkel Liam kurvt durch das ganze Wohzimmer, während Peter die letzten Dateien von seinem (noch) Laptop löscht. Fertig.
„De isch jetzt dir.“
Jippy! Noch kurz einen Tee trinken und die köstlichen Kekse kosten. Dem Enkel zusehen wie er den Tannenbaumschmuck abhängt, und Blumenerde ausräumt. Sehr lustig der kleine Kerl mit seinen 13 Monaten.
Dann gehts wieder nach Hause.
Und nun sitze ich im Bett, mit meinem schönen, schönen IBM Notebook.
Danke Götti Peter.
Wünsch dir was und lass das Universum sich um die Details kümmern. Ich kann es nur empfehlen. Bei mir funktionierts irgendwie.

05.01.2007

05.01.007
Stei Im Bei

Falls sich irgendjemand von euch fragen sollte, warum seine Wohnung zur Kiesgrube mutiert ist, oder wieso sein Kiesweg nur noch als Weg bezeichnet werden darf, dann aufgepasst.
Ich habe nämlich, ohne es zu merken eine Kollonie in meinen Schuhen Herangezüchtet. Dem ein oder anderen von euch mag ich mal die Geschichte vom Kleinen Stein in meinem Schuh erzählt haben. Falls nicht, hier kommt sie.
Eines Tages, als ich mal wieder gemütlich (!) die Treppe hinaufwatschelte, merkte ich, dass sich ein kleiner Stein in meinem Schuh eingenistet hatte. Ich drehte der Treppe den Rücken zu, kniff die Augen zusammen und blinzelte in die untergehende Sonne. „Wieso soll ich den kleinen Stein eigentlich nicht mitnehmen?“ dachte ich mir. „In die Quere kommt er mir ja nicht wirklich. Soll er Teil haben, an meinem kleinen Glück, das reicht schliesslich für uns beide.“
So drehte ich mich um und stapfte die letzten Stufen hinauf ohne den kleinen Stein aus dem Schuh zu werfen.
So lief ich tage-, ja sogar wochenlang mit dem kleinen Stein im Schuh umher. Wenn mir während der Schule langweilig war, oder ich eine lange Zeit irgendwo stehen musste, spielte ich mit dem kleinen Stein. Super Beschäftigung, ich weiss. Super interessante Geschichte,das weiss ich auch.
Es kam jedoch einmal der Tag andem ich mal wieder in irgend einen Stuhl lief. Oder die Treppe hinunter fiel. Oder sonst was. Auf jeden Fall tat mir mein Zeh enorm weh(der grosse versteht sich). Und just an diesem Tag, während ich mit irgendjemandem irgendwohin wanderte, kam mir der kleine Stein in den Weg.
%**ç&****&%&/(/ç*!!!!
Verwunderte Blicke von meinem Mitwanderer. „Wa häsch du?“
„Es Steinli im Schueh.“
„Wiso nimmsches ned use?“
„Das hani scho soo lang dinne, dasch scho fascht en Teil vo mer.“
Der Andere (schon gemerk, ich weiss nicht mehr wer es war) schüttelte bloss den Kopf und ging weiter.
„Waaaart“ auf einem Bein hüpfte ich hinterher und versuchte gleichzeitig das Steinchen, das sich inzwischen in meiner Socke verfangen hatte, loszuwerden.
Zu dieser Szene fällt mir spontan dies hier ein: Ein Pferd der hat vier Beiner, an jeder Ecke einer, und hätte er dort keiner – Umfallt!
Ja so in etwa erging es auch mir und von da an war die Geschichte mit dem Steinchen im Schuh passeé.
Nun habe ich heute aus lauter langeweile aber mal meine Schuhe näher unter die Lupe genommen.
Und wer auch immer mir die Frage stellen möchte, welches paar denn, der soll sich gefälligst merken, dass Simone ein, höchstens drei (exklusive Finken) paar Schuhe besitzt!
Also, wie schon gesagt, meine Schuhe. Die sind nun doch auch schon etwas älter und haben dementsprechend auch die ein oder andere Macke. Das wollte ich mir heute mal genauer anschauen. Ich zog den Schuh aus und führte mir die Sohle vor Augen. Hinten, ganz abgelaufen. Aha, daher immer die nassen Füsse! (Aha-Erlebnis!)
Und da, wo eigentlich das Profil sein sollte, hatte sich die Schuhsole schon so weit aufgelöst, dass sich kleine, fiese und spitze Steinchen unten in die Hohlräume bohren konnten. Und ich habe mich gewundert, wieso diese Schuhe auf einmal so unbequem sind.
3,2,1 eine Sicherheitsnadel aufgebogen und schon war ich am pulen. Ein Steinchen, zwei Steinchen, Ein Felsbrocken, das Matterhorn...Ich wusste nicht das im Profil eines Schuhes soo viel Platz ist!
Nach dem sechsten Stein habe ich aufgehört zu zählen. Und die Hoffnung aus dem Kopf geschlagen ich könne mich vor erneutem Schuhkauf drücken.
Pech gehabt.