29.11.2009

Mittel- Titel- und Ratlos

Wahrscheinlich sollte ich jetzt nicht darüber schreiben.
Auf den Sack geht das Thema sowieso schon allen und ich weiss eigentlich auch nicht, was ich schreiben soll.
Ich weiss nur, dass ich unsagbar enttäuscht bin. Enttäuscht und wütend.
Ich könnte schreien, aber das hilft jetzt auch nix mehr.


Die Standartphrasen vonwegen "Was kommt als nächstes, ein Bügelbrettverbot?" lass ich jetzt prinzipeill weg, es hat ja doch keinen Sinn.
Und sowas an einem Sonntag, an dem man sich ausruhen und die Sonne geniessen sollte, die ich für meinen Teil heute sowieso nicht gesehen hab.

Aus irgend einem Grund, wollte ich heute nicht so recht aus dem Bett raus und als ich dann den Fernseher eingeschaltet habe, wusste ich auch weshalb.


Ich muss jetzt raus und meine Wut an irgendwem auslassen, oder mit Menschen reden, die zur Abwechslung mal die gleiche Meinung teilen wie ich.

Was für ein schwarzer Tag.

26.11.2009

Geiz ist geil


Manchmal wird mir etwas zugetragen. Leute tragen mir Dinge zu, oder die Zeitungen. Zwischendurch trägt mir sogar der Pöstler ein Päkli zu, woran ich immer enorm Freude habe. (Ja das ist eine indirekte Aufforderung an euch, mir Päkli zu schicken.)
Ich weiss nicht, ob Menschen einem auch etwas abtragen können, aber wenn dann tät mich mal wundernehmen, wie sowas aussieht.
Heute wurde ich allerdings weder aus- noch abgezogen oder abgetragen oder weiss der Geier, ich hab vergessen wie ich den Satz beenden wollte.
Jänu.

Fang ich halt nochmal neu an.

Also heute auf alle Fälle wurde mir erzählt, oder viel mehr wurde ich darauf hingewiesen, dass der Saturn einen neuen Ring entdeckt bekommen hat. Das Deutsch am Satzende stammt übrigens nicht von mir, aber "etwas gefunden bekommen" sollte meiner Meinung nach in den Duden aufgenommen werden.
Item. 


Ich soll anscheinend was drüber schreiben. Wenn man mich übrigens bittet über etwas zu schreiben tu ich das meistens, wenns mir plausibel oder eben aplausibel erscheint. (Heute ist glaub der Tag des schönen Deutsches. Was ist denn nun das Gegenteil von plausibel??)
Meistens vergess ich allerdings, worüber ich hätte schreiben sollen, also seid nicht enttäuscht, wenn ihr mir mal ein Thema vorgeschlagen habt und ich hab nie drüber geschrieben.


Eigentlich ist mir auch schnurzpiepegal, wie viele Ringe der Saturn jetzt hat oder eben nicht. Vielleicht dürfen Planeten ja mehrmals heiraten und der Ring ist gar nicht so eine spektakuläre Neuentdeckung sondern das Zeugnis von einer erneuten Planetenhochzeit.


Solange ich an mir nicht einen weiteren Speckring entdecke ist mir das eh wurst. Wäre mir warscheinlich auch wurst, wenn ich einen entdecken würde. Wurst. Ich hab grad spontan total lust auf Wurst, obwohl ich Wurst eigentlich gar nicht eso gern habe.
Kann mir bitte jemand einen Gürtel mit Würsten drauf machen? Dann würd ich mich genau so wie über die Päkli über den Wurstring um meine Hüfte freuen.
Oder Wurstringgürtel in Päkli verpacken und mir zutragen lassen.



Eines hat dieser Post allerdings gebracht. Mir ist aufgefallen, warum ich nie über Dinge schreibe, die Leute mir vorschlagen.
Ich machs ja sowieso nicht. Selbst wenn ichs versuche.


Ist aber auch ein saublödes Thema jetzt grad. Schlagt mir mal was nettes vor! Fischragout oder so.


Ah mist, jetzt ist genau 22.00 und die Cooptankstelle schliesst soeben. Muss ich mir halt morgen zum Zmittag eine Wurst kaufen gehn.
Wurst for President! (Oder aber auch Wurst vor Kukident - anderstrum ists grusig)





Es gibt doch tatsächlich einen Blog, der einem alles Wissenswerte über die Wurst vermittelt!
Bei Wurst während der Schwangerschaft ist übrigens Vorsicht geboten!



Ps. Der Leo ist schuld an dem ganzen Umengewurste!




17.11.2009

Nesquiik - Schweinisch gut.

Der Pressesprecher von Nestle lässt verlauten, dass sie sich dem Thema Schweinegrippe sehr wohl bewusst sind und handeln wollen.
Jetzt nur kurze Zeit im Handel -Nesquik Schweinegrippe-Pöppös.
Jedes einzeln steril verpackt und absolut keimfrei.
Gratis zu jeder Packung gibts einen lustigen Mundschutz mit Schnurbart drauf.
En Guete!


Tobleronemousse

Telefonkabinen waren früher wahrscheinlich nicht nur zur Verständigung im Notfall vorhanden, sondern sie haben unterstützt, was mir so lieb ist.
Heute mit dem Handy ist es schon beinahe so selbstverständlich, so dass man das Wort eigentlich neu definieren müsste.
Vielleicht wurde es insgeheim auch schon neu definiert und keiner hats gemerkt.
Kann ja mal passieren sowas. Vielleicht gibt es ja auch Menschen, die das gleiche tun wie die zwei Frauen, die sich Namen für die Ikeamöbel ausdenken, nur umgekehrt. Wortdefinator. Phoa, wer sowas in seinen Lebenslauf schreiben kann - aber hier, aber hallo!
 
Auch wenn ich mit meiner Agenda vielleicht manchmal den genau gegenteiligen Eindruck mache, bin ich es schon sehr.
Man könnte es schon beinahe als meine Lebenseinstellung bezeichnen.
Meine Agenda hilft mir eigentlich eher noch dabei, als dass sie wie bei anderen Leuten dagegen hält.
Was in meinem kleinen Büchlein steht ist nämlich keineswegs verbindlich.
Bis auf die Geburtstage, die ich jedes Jahr aufs neue fein säuberlich in den frisch gekauften Terminplaner übertrage und doch immer vergesse.

 
Das Buch dient bei mir auch eher zum halten der Vergangenheit als zum planen der Zukunft.
 
Um meine Agenda und die Art, wie ich sie führe geht es hier aber gar nicht. Es geht um Spontanität und Leute, die sie kaputt machen und mich damit hässig.
 
Zum Beispiel Facebook.(Oh gott, ich hätte nie gedacht, dass ich mal über Facebook schreiben würde!)
Facebook hat aber einige sehr schöne Eigenschaften, zum Beispiel eben, dass es sehr viel Platz für Spontanität bietet.
Man kann spontan mal wieder einen Status von jemandem kommentieren, den man lange nicht gesehen hat.
Spontan kommentiert der zurück und spontan trifft man sich noch am selben Abend.
 
Auch der Status selber, ist bei mir eigentlich immer relativ spontan. Deshalb wechsle ich den auch so häufig - weil ich so schampar spontan bin. hähä.

Aber letztens hat doch tatsächlich jemand gemeint : Jetzt geh ich Heim und bevor ich ins Bett geh mach ich noch den und den Status und du kannst ja dann das und das kommentieren.
 
Ich habe nicht kommentiert. Ich hab aber auch nix gesagt. Innerlich jedoch hab ich ein bisschen gegrollt. Sollen sich die Menschen von mir aus alles mögliche verplanen!
Aber mich, ausgerechnet mich da miteinzuplanen - dass könnt ihr euch abschminken.
 
Monster sind nicht planbar.
Monster wollen sich kurzfristig umentscheiden können.
Monster wollen nicht schon drei Monate im Voraus irgendwo zusagen müssen.
Monster wollen Autostop machen, sich in Konzerte schmuggeln, OpenAirs alleine besuchen, Biere spendieren und Menschen umarmen.

Am besten rechnet man einfach nicht mit dem Monster und freut sich dann, wenn es doch kommt. Denn wie schon beim Thema Interlaken erwähnt: Wenn ich dann mal zusage, erscheine ich auch - es sei denn ich habs vergessen, weils schon ein halbes Jahr her ist.
 
Wenn übrigens jemand spontan Lust hat mir ein Tobleronemousse zu machen tät ich mich planmässig sehr freuen.
 




14.11.2009

Minarett

Das Quartett mit den schönsten Minaretten der Schweiz.
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(Freigegeben ab SVP Grossratsalter)

04.11.2009

Crazy Challenge Part 2wo

Getting to Interlaken with no money - no problem.


Aber ohne Geld in diesem Schuppen was zu Trinken zu kriegen scheint sich als schwerer herauszustellen, als gedacht.
Vielleicht muss man die ganze Szene hier einmal beschreiben, damit man einen Eindruck kriegt, von was ich spreche.
Das Hotel Mattenhof ist ein riesieges "Neuzeitschloss" und die Caverne irgendwo im Keller. Der Club könnte genau so gut Folterkammer oder so heissen.
Von mir wollen die Türsteher schon mal keinen Ausweis sehn, was mich etwas verdutzt, da die Sause ja anscheinend ab 18 ist.
Nach der Abwärtstreppe kommt man durch zwei Türen hindurch in einen mit Spinnweben behangenen Raum, indem eine Bar steht. Die Spinnweben sind selbstverständlich nur Halloween Deko, könnten aber genau so gut zum Inventar gehören.
Holzbalken und Steinwände runden das Gesamtbild ab.
Obwohl hier eigentlich ordentlich nette Musik läuft, kann man das ganze nicht so recht geniessen, weil man ständig das Housegewummer vom Nebenraum hört.

Geht man den Gang entlang, der neben dem Ausgang der einzige Weg ist, den man aus dieser Bar nehmen kann, gelangt man weiter ins Gebäudeinnere.
Linkerhand findet man dann den Raum, aus dem das Housegedöns kommt.


Dieser Raum beherbergt eine Bar und den einzigen Zugang zum Raucherraum, den ich sogleich austesten muss, weil hier ja alles rauchfrei ist (Zigarettenautomaten hat es trotzdem öppen drüü). Auch finden sich in diesem Raum die typischen "Konzertsaalsäulen", die ich so mag.

Wenn man dem Gang weiter folgt, gelangt man ans Ende von ihm und somit in den letzten betretbaren Raum, der wie beinahe jeder Raum hier, eine Bar beinhaltet und in dem sich zur Zeit meiner Ankunft circa drei Leute aufhielten (Barpersonal mitgezählt).
Alles hier wirkt irgendwie ein bisschen heruntergekommen. Etwa so wie das Merkker vor dem Umbau, wobei ich das Merkker nie im Leben als heruntergekommen bezeichnet hätte. Never!


Die Tatsache, dass die Musik hier in der "Eingangsbar" gerade lauter gedreht wurde, damit man Stairway to heaven trotz dem Gedudel aus dem Nebenraum als sochles erkennen kann macht mir die Sache gleich viel sympatischer.


Das ganze hier ist übrigens, wie vielleicht mein Beschrieb schon vermuten lässt, in Beschlag von ziemlich jungen Leuten genommen worden.
Und genau diese Tatsache macht mir die Getränkebeschaffung etwas schwer.
Monsieur lö Dj Flip ist nirgends zu finden und ich kann schliesslich nicht arme Lehrlinge ausnehmen.
Das Barpersonal hier sieht auch nicht gerade ao aus, als würden sie einer einsamen Aargauerin das Bier hinterherschmeissen.


Man kann sich in dem Raum mit der "Hauptbar" auch schlecht hinsetzen, um das Volk zu beobachten, was ich mir sonst so als Zeitvertreib zugestehe.


Meine Mission?
Ich hab mal wieder keine. Planlosigkeit hat bei mir noch immer am besten funktioniert.
Im Notfall schliess ich mich halt auf der Toilette ein.

 
Jaman!


03.11.2009

Crazy Challenge Part 0NE


Crazy challenge wiht myself



Wenn das Monster irgendwo zusagt, dann kann man sich ziemlich sicher sein, dass das Monster auch kommt. Es gibt nämlich nur wenige Dinge, die ich an mir selber mehr verachte, als wenn ich mein Wort nicht halte.
Am Donnerstag hab ich zum DJ Flip gesagt, ich komme wenn ich kann.
Da ich weder ein gebrochenes Bein noch eine Verabredung mit alten Damen zum Bingoabend habe, kann ich.
Besser gesagt, ich könnte, wenn mein Budget mehr als 5 Franken betragen würde.
Das Monster wäre allerdings nicht das Monster, wenn sie darin nicht eine Herausforderung sehen würde.


Schafft man es an eienm Samstag Abend ohne Geld nach Interlaken zu kommen, und wenn ja: Macht es Spass?
Werde ich mich das überhaupt trauen?
Ich mach mal eben ne Routenplanung via Google-Maps, damit ich Geographiegenie überhaupt mal weiss, in welche Richtung ich denn müsste.




"I hope you gave him a blowjob for that!"


Interlaken 22.29 - Man mag es kaum glauben, aber ich hab es in rekordverdächtigen 2einhalb Stunden direkt vors Hotel Mattenhof und somit meine Zieldestination geschafft.
Nach anfänglicher Verwirrung in Baden, wo ich kriminelle Strassenüberquerungsmanöver vollzogen habe, um die richtige Stelle zum Daumen rausstrecken zu finden, habe ich es auf fast direktem Weg hierher geschafft.
Nach einer etwa dreiviertelstündigen Flaute waren die zwei Italiener Luigi und Giovanni (kein Witz - die hiessen wirklich so) so frei mich bei ihnen einsteigen zu lassen.
Die zwei mussten zwar nach Zofingen, aber Hauptsache ich war auf der Autobahn!
Der Sohn der am Steuer sass, war anscheinend nicht sonderlich heiss auf Smalltalk und so probierte ich mich mehr schlecht als recht mit dem Vater zu unterhalten, der allderdings nur gebrochen Deutsch redete.
Nicht weiter verwunderlich ist es also, dass ich beim ersten Autobahnparkplatz raus wollte.
Mehr als drei mal am Abend Bella genannt zu werden ertrag ich einfach nicht.


Auf dem Parkplatz standen ein LKW, ein Auto ohne Insassen und eines, in dem sich der Fahrer gerade ein Sandwich gönnte.
Ich haderte nicht lange und fragte den Mann mit zürcher Kennzeichen, ob er denn Richtung Bern fahre.
Er wolle nach Thun meinte dieser und begann sogleich, den Beifahrersitz vom Müll zu befreien.
Zehn Minuten später, als ich ihm gesagt hatte, dass ich eigentlich nach Interlaken müsse, erklärte er sich spontan dazu bereit, mich gleich dahin zu bringen.
Wiederworte waren bei ihm übrigens nutzlos.
Und so unterhielt ich mich mit dem netten Patrick die ganze Fahrt über mein Lieblingsthema - die Musik. Siehe da, der Herr teilte meinen Geschmack und sogar die Abneigung gegenüber Michael Jackson seit seinem Tod.
Eine herrliche Fahrt!
Und jetzt bin ich hier und die Caverne (der Club, wo ich hin muss) öffnet uuum ...tadaaah 22.30.
Ich weiss nicht, ob das ganze noch unter Glück durchgeht, aber wenn dann hab ich Heute schon verdammt viel davon aufgebraucht.
Ich hoffe Glück ist wiederaufladbar!


 
Eine dreiste Lüge - Jesus liebt nur MICH!