03.11.2009

Crazy Challenge Part 0NE


Crazy challenge wiht myself



Wenn das Monster irgendwo zusagt, dann kann man sich ziemlich sicher sein, dass das Monster auch kommt. Es gibt nämlich nur wenige Dinge, die ich an mir selber mehr verachte, als wenn ich mein Wort nicht halte.
Am Donnerstag hab ich zum DJ Flip gesagt, ich komme wenn ich kann.
Da ich weder ein gebrochenes Bein noch eine Verabredung mit alten Damen zum Bingoabend habe, kann ich.
Besser gesagt, ich könnte, wenn mein Budget mehr als 5 Franken betragen würde.
Das Monster wäre allerdings nicht das Monster, wenn sie darin nicht eine Herausforderung sehen würde.


Schafft man es an eienm Samstag Abend ohne Geld nach Interlaken zu kommen, und wenn ja: Macht es Spass?
Werde ich mich das überhaupt trauen?
Ich mach mal eben ne Routenplanung via Google-Maps, damit ich Geographiegenie überhaupt mal weiss, in welche Richtung ich denn müsste.




"I hope you gave him a blowjob for that!"


Interlaken 22.29 - Man mag es kaum glauben, aber ich hab es in rekordverdächtigen 2einhalb Stunden direkt vors Hotel Mattenhof und somit meine Zieldestination geschafft.
Nach anfänglicher Verwirrung in Baden, wo ich kriminelle Strassenüberquerungsmanöver vollzogen habe, um die richtige Stelle zum Daumen rausstrecken zu finden, habe ich es auf fast direktem Weg hierher geschafft.
Nach einer etwa dreiviertelstündigen Flaute waren die zwei Italiener Luigi und Giovanni (kein Witz - die hiessen wirklich so) so frei mich bei ihnen einsteigen zu lassen.
Die zwei mussten zwar nach Zofingen, aber Hauptsache ich war auf der Autobahn!
Der Sohn der am Steuer sass, war anscheinend nicht sonderlich heiss auf Smalltalk und so probierte ich mich mehr schlecht als recht mit dem Vater zu unterhalten, der allderdings nur gebrochen Deutsch redete.
Nicht weiter verwunderlich ist es also, dass ich beim ersten Autobahnparkplatz raus wollte.
Mehr als drei mal am Abend Bella genannt zu werden ertrag ich einfach nicht.


Auf dem Parkplatz standen ein LKW, ein Auto ohne Insassen und eines, in dem sich der Fahrer gerade ein Sandwich gönnte.
Ich haderte nicht lange und fragte den Mann mit zürcher Kennzeichen, ob er denn Richtung Bern fahre.
Er wolle nach Thun meinte dieser und begann sogleich, den Beifahrersitz vom Müll zu befreien.
Zehn Minuten später, als ich ihm gesagt hatte, dass ich eigentlich nach Interlaken müsse, erklärte er sich spontan dazu bereit, mich gleich dahin zu bringen.
Wiederworte waren bei ihm übrigens nutzlos.
Und so unterhielt ich mich mit dem netten Patrick die ganze Fahrt über mein Lieblingsthema - die Musik. Siehe da, der Herr teilte meinen Geschmack und sogar die Abneigung gegenüber Michael Jackson seit seinem Tod.
Eine herrliche Fahrt!
Und jetzt bin ich hier und die Caverne (der Club, wo ich hin muss) öffnet uuum ...tadaaah 22.30.
Ich weiss nicht, ob das ganze noch unter Glück durchgeht, aber wenn dann hab ich Heute schon verdammt viel davon aufgebraucht.
Ich hoffe Glück ist wiederaufladbar!


 
Eine dreiste Lüge - Jesus liebt nur MICH!

1 Kommentar:

  1. Hahaha... super Story! Giovanni und Luigi ;D Ist ja besser als im Film...

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