22.11.2008

26.11.008
Punchinello and Joan


Alle beschweren sich immer, dass die Zeit viel zu schnell vorbei geht.

Wenn mein Leben ein Zug wäre und ich den Kopf aus dem Fenster halten würde, müsste ich mich schon ziemlich arg in Acht nehmen, dass er mir nicht von irgendwelchen Schildern oder Stangen abgeschlagen würde.
So schnell flitzt mein Leben mittlerweile vorbei.
Aber ich beschwere mich nicht. Lieber geniesse ich jeden einzelnen Moment.

Wenn ich mich allerdings zurück erinnere, merke ich, dass früher genau das Gegenteil der Fall war. Man fühlt sich wie in einer grossen Blase, durch die man alles nur verschwommen wahr nimmt.
Dies darf man noch nicht, jenes wird einem verboten und anderes interessiert einem in dem Alter einfach noch nicht.


Irgendwann fängt diese Blase allerdings langsahm an wegzuschmilzen. Man hat mehr Freiraum, darf auch mehr und hält seine Nase zum ersten mal in den rauen Wind, der manchmal ausserhalb der Blase weht.

Solange man in der Blase sitzt, kommt einem die Zeit enorm langsam vor, was eigentlich nur logisch ist. Beim zuschauen verstreicht die Zeit nur schwer. Man möchte selber mitspielen in dem Film der da draussen läuft.

Je weniger von der Blase übrig ist, desto schneller vergeht die Zeit.
Meine Blase wird mittlerweile wahrscheinlich auch schon ziemlich dünn geworden sein. Gestern allerdings habe ich etwas erlebt, dass die Blase für kurze Zeit wieder voll erscheinen liess.

Wo ich war muss man mich nicht fragen, wenn man bedenkt das Heute Donnerstag und folglich gestern Mittwoch war.
Eigentlich hatte ich mich schon etwa 3 mal entschieden zu gehen, wurde aber jedesmal wieder von irgendwem aufgehalten.

Irgendwann war dann zwei oder so und die letzten Nasen verdrückten sich oder hüpften in ihre bestellten Taxis.
Ich blieb. Wie fast immer.

Zuerst, eine Szene. Männlein Weiblein. Sowas ist immer sehr schön mit anzusehn, vorausgesetzt, man wahrt den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand. Gekeife, Geheule und Agression. Das ganze wurde von uns Zuschauern aufgesogen, wie Brotkrumen vom Staubsauger.
Irgendwer sitzt auf der Bar. Schuhe werden in der Gegend rumgeschmissen. Leute werden zu Klos getragen, es wird gegrölt, gequitscht und zwischendurch sogar getrompetet. Spätestens bei der Familienpizza ist das Chaos dann perfekt und keinen kümmerts.
Kein Aufpasser, der irgendwas verbieten will, kein Wachtmeister der die Sperrstunde verkündet. Und dieses eine Lachen auf den Lippen der Leute, dass man nicht allzuoft sieht.
Dieser verschmitzte Ausdruck in den Gesichtern der Menschen die noch ein Ass im Ärmel haben aber genau wissen, dass sie es Heute nicht brauchen werden.

Ich fühlte mich wohl und die Zeit verstrich, so wie sie immer verstreichen sollte. Mit dem richtigen Tempo irgendwie. Ich sass da, beteiligte mich hie und da an Gesprächen, aber mehrheitlich war ich das Kind, dass der Mutter am Rockzipfel hängt und zu den Erwachsenen hochsieht und versucht zu verstehen worum es geht.

Mit dem Unterschied, dass ich sehr wohl verstand um was es ging.
Ein Team, das grandioser nicht sein könnte ist wieder vereint.
Und ich hab ein gewaltiges Schlafdefizit, wovon ich momentan zum Glück noch nichts merke.


17.10.2008

23.10.008
Rubbelgeklopfe



Ich möchte hier mal ganz kurz was klar stellen.
Zwei Fakten möchte ich euch gerne offenbaren. Zwei Fakten, über die ich es leid bin zu diskutieren. Die zwei Behauptungen, die ich widerlegen werde begegnen uns beinahe täglich und trotz all meiner Versuche, die Leute vom Gegenteil zu überzeugen gibt es immer noch solche, die es machen.
Die rede ist von gerubbel und geklopfe.
Als erstes knüpfe ich mir dass Klopfen auf Bier- oder Cola Dosen vor. Meine lieben Freunde, glaubt mir doch, wenn ich euch davon abrate mit eurem neuen Chanell Kleid eine Dose Bier zu öffnen, die zuvor geschüttelt wurde. Egal ob ihr zehn, fünf oder dreiundzwanzig mal gepöpperlet habt.
Das ist keine Tür, wo man anklopfen kann um den Opa nicht zu erschrecken, der sonst mit der Schrotflinte angerannt kommen würde.
Die Kohlensäure versteht auch Morsezeichen nicht. Es wird trotzdem schäumen.
Damit ihr jetzt nicht kommt und Sachen sagt wie “Jo aber bi mer hets imfall au scho funktioniert!“ werde ich euch physikalische Gründe liefern.

Die Kohlensäure, die das Gesöff so schön sprudelig macht wurde unter Druck da in die Sauce reingepresst. Wäre die Dose durchsichtig würdet ihr nix von Kohlensäure sehen. Das Getränk wäre klar und durchsichtig. Schüttelt man nun die Dose bilden sich kleine Bläschen.
Wer schon mal Physik gehabt hat, weiss, dass Bläschen im Getränk eine grössere Luftoberfläche (ja ich weiss, dass das Wort ein Pleonasmus ist, aber ich wills eben deutlich machen!) bedeutet.
Öffnet irgendwer nun die Dose, sinkt der Druck. Das Kohlendioxid (Kohlensäure) will raus. Und weils eben nicht nur oben Luft hat, sondern auch in der Brühe selber (Luftbläschen!) geht das Kohlendioxid auch da hin und saust mit den Bläschen wie der Blitz nach oben. Dabei wird Flüssigkeit mitgerissen, was dann die Sauerei veranstaltet.
Verstanden?

Wenn nicht tuts mir sorry, ich hab mir echt Mühe gegeben.
Naja, wer das nun gelesen hat, sollte schon selber drauf gekommen sein, dass das Klopfen keinen Sinn machen kann! Weder beruhigen sich die Bläschen (was eh nix bringen würde, denn sie wären ja immer noch da) noch lösen sie sich in Luft auf. Ich weiss sowieso nicht ob Bläschen sich in Luft auflösen können, weil sie ja schon aus Luft sind.

Das einzige was hilft ist ein ruhiges, wenn möglich kühles Plätzchen, wo sich das CO2 wieder auflösen kann. Das kann es nämlich, vorausgesetzt man gibt ihm Zeit.

Also wehe ich sehe noch mal jemanden auf die Dosen klopfen. Besser gesagt könnt ihr euch von mir aus dumm und dämlich klopfen, solange ihr weit, weit weg von mir steht. Zweite Bedingung ist, dass ihr mir dann nicht weismachen wollt, das funktioniere!


So und jetzt zum zweiten Mythos.
Das rubbeln von Geldstücken an Bilettautomaten. Oder Selectas, oder sonstigen Geldfressern.

Bei älteren Modellen hat das einen anderen Grund, wie bei den neueren. In diesen Automaten sitzen nämlich noch Tamilen. Die zählen das Geld und geben dementsprechend das Wechselgeld raus. Ja, die sind auch schuld daran, wenn ihr zu wenig oder mal zu viel Geld zurück bekommt.
Auf alle Fälle gibt es auch bei den Tamilen schwarze Schafe, die lieber schlafen als zu arbeiten. Deshalb fällt die Münze durch. Schmeisst man die allerdings oft genug rein, trifft man ihn so oft am Kopf, bis er erwacht. Das reiben aussen am Automaten wäre viel zu leise, einen schlafenden Tamilen zu wecken.

Bei den neueren Automaten ist der Grund auch ziemlich plausibel. Das Prüfgerät im Inneren des Automaten vermisst die Münze, prüft die Grösse, Leitfähigkeit und die elektromagnetischen Eigenschaften.
Wenn ihrs schafft, die Grösse der Münze durch rubbeln zu verändern habt ihr echt meinen Respekt. Schliesslich sind manche von den Dingern seit 19weissichwann im Einsatz und sehen trotzdem genau gleich aus wie die von 2008.
Die Leitfähigkeit oder die elektromagnetischen Eigenschaften dürftet ihr beim reiben auch nicht verändern können, es sei denn ihr seid irgendwelche Alchimisten, die aus Dreck Gold machen können. Wenn das übrigens der Fall ist hätt ich gern was davon. Also vom Gold mein ich.

Wieso die Automaten die Münzen manchmal nicht annehmen? Das ist eigentlich ganz einfach. Das passiert immer dann, wenn ein Automat zu „gut“ eingestellt wurde. Besser gesagt wenn der Wert, der abweichen darf zu klein gewählt wurde.
Da keine Münze gleich ist wie die andere fallen die runden Dinger beim schnellen Prüfvorgang manchmal durch. Und der prüft wirklich schnell. Ich hab länger mit Formelbuch und Schublehre, da könnt ihr euch sicher sein.

Ihr verkratzt nur den Lack vom Automate ihr Affen. Lackaffen ihr!
Schmeisst die Münze einfach noch mal rein, und dann vielleicht noch mal und wenn ihr noch mal müsst, würd ichs mal mit ner anderen Münze versuchen.



Auch n toller Automat, ganz ohne Tamil.

16.10.2008

22.10.008
Der Blog hat seinen fündzigsten


Drum gibts ein paar schöne Bilder. Extra für ihn. Bitte.
Ich schreib schon noch, keine Angst und jetzt wo ich wieder Internet habe werd ich bestimmt auch mal wieder was uploaden.



Der Satz "let your head fly high" kommt in irgend einem Lied vor. Is mir wohl nachgelaufen.


Wenn Zebras zunehmen.

Mal n bisschen kritisch.

18.09.2008


18.09.008
Fresse halten!

Ich sags euch nochmal, haltet die Klappe, während ihr das lest! Lasst uns eine Schweigeminute halten.
Ich erinnere mich noch gut daran, als wir in der Oberstufe eine gemacht haben. Wobei eine Schweigeminute machen falsch ausgedrückt ist. Eine Schweigeminute zeichnet sich ja genau dadurch aus, das man gar nix macht.
Wir haben im Osos ämel auch so eine Schweigeminute (nicht)gemacht, als die Twin Towers eingeflogen worden sind.
Mir fällt grad auf, dass das Wort einfliegen in diesem Zusammenhang nicht wirklich passt. Es macht den Satz irgendwie ulkig.
Bananen werden eingeflogen und die sind schliesslich ulkig. Irgendwie.

Zurück zur Schweigeminute. Da hielten wir also ausnahmsweise mal alle unsere Schnäbel und was mach die Schulleitung? Sie lässt diese doofe Tussi von Enya rumnölen, statt die Stille zu geniessen.

Alleine das hat mich tierisch genervt. Den Song meine ich. Aber ich finde Schweigeminuten allgemein zum kotzen. Vor allem wenn sie für Opfer von Naturgewalten sind.
Hallo???
Dann macht aber auch mal ne Schweigeminute für all die Vicher, die täglich von irgendwelchen Autos über den Haufen gefahren werden bitte! Besser gesagt nächtlich, am Tag passiert das ja eher selten, dass man was überfährt.

Oder macht ne Minute Pause fürs Ozonloch!
Da führen wir der Natur dermassen Schaden zu und wundern uns ernsthaft, wenn diese mal zurückschlägt?

Der Mensch ist manchmal schon ziemlich beschränkt.

Schweigeminuten für Verstorbene sind eh die Unsinnigsten, die hörens ja nicht mal mehr!

Macht lieber mal ne Schweigestunde auf einem Openair, wo ich gerade versuche zu schlafen. Das tät ich herzlichst begrüssen.


So, Simone hat gesprochen, was sie übrigens nur aus dem Grund so selten macht im Moment, weil sie immer noch kein Internet wohnt.

Will ich haben:


Könnt ich bei MusicStar dann brauchenJa Kinder richtig gehört. Ich geh dahin. Fragt bitte nicht wieso, es is mir peinlich.

17.08.2008

17.08.008
Hypen ist in.

Ich habe gedacht, es könne nicht schlimmer kommen. Ich habe wirklich daran geglaubt!
Erare Humanum Est!
Irren ist menschlich. Ob jetzt wegen des Wetters am Free For Peace oder wegen meiner naiven Hoffnung es höre irgendwann auf. Simone irrt sich in letzter Zeit.

Das es in Riniken geregnet hat, als ich da war um Musik zu hören hat mich allerdings weniger gestört. Aber das es nicht vorbei ist und auch nie vorbeigehen wird, dass stört mich.

Kaum ist die EM vorüber und die Leute können sich wieder anderen Dingen wie dem runden Leder widmen, steht schon das nächste an. Und alle reden sich den Mund fusselig.
Ihr habts wahrscheinlich schon erraten. Das I-Phone.

Liebe Mitmenschen, das Ding interessiert mich nicht die Bohne! Ich hab es schon genug oft vorgeführt bekommen. Ich hab schon oft genug gesehen, wie dünn es ist, wie toll es aussieht und wie touchscreenig es doch ist. Ich finde es immer noch langweilig.
Man könnte mir mit einem Tamagochi mehr Freude bereiten als mit einem I-Phone.

Es wäre mir egal, wenn jeder so ein Teil hätte. Es würde mich auch nicht stören, wenn der Preis um das doppelte ansteigen würde. Ich würde mich schlicht weg einfach nicht dafür interessieren.

Bitte verschont mich mit euren I-Phones. Sie langweilen mich. Das schlimmste an der ganzen Sache jedoch ist, dass Jedermann davon spricht, oder das Gefühl hat darüber sprechen zu müssen.

Mein Gott, wenn ich mir eine neue Unterhose kaufe dann muss ich die auch nicht bei jeder Gelegenheit auspacken und sie vorführen. Auch wenn sie noch so gäche Blüemli drauf hat. Wieso also muss man das mit
einem I-Phone tun?

Und wieso müssen alle immer nachfragen? Wenn euch das scheiss Teil so sehr interessiert dann studiert die Seite des Herstellers oder kauft euch eins und beschäftigt euch ausgiebig damit. Ich kann das ganze auf alle Fälle nicht mehr hören.

Ich glaube die Menschheit liebt Manien. Oder Manias. I-Phone-Mania, Em-Manie...Die einzige Mania die ich gut gefunden hab, war Mirco-Mania. Die war wenigstens witzig. Da konnt sogar ich drüber lachen.
Ansonsten find ich das doof, wenn jeder über das gleiche Thema spricht. Die Zeitung, das Fernsehn, der Stammtisch, die Bravo und auch die eigenen Freunde.

Was wird wohl den nächsten Hype auslösen? Batteriebetriebene Pfannenwender, Stossstangen mit Erdbeergeschmack oder gar Sendungen in denen Leute den Brunstruf eines Elches nachahmen müssen? Ich freue mich auf alle Fälle schon darauf, weil dann das I-Phone Thema abgelöst wird.

Bei der EM hab ich das Geschwätz wenigstens halbwegs für angebracht gehalten.

Ich sag dazu nur folgendes:
"Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom."

Statt einem I-phone hätte ich übrigens lieber ein Aga-Phone!


Und wenn du denkst, es geht nix mehr, kommt von irgendwo ne Fackel her.
Der Text ist schon was älter und mittlerweile ist China in. Besser gesagt die Olympiade.
Kotz.


17.06.2008

17.06.008
Noch mehr Bilder

Zeichnen scheint eines meiner neuen Hobbys zu sein. Naja. Is ja mehr Gekritzel als eigentliche Zeichnungen.
Macht trotzdem Spass.
Falls Jemand ein Portrait will oder ich das Cover vom nächsten Cosmopolitan ziechnen soll, lassts mich wissen. Noch ists mir nicht verleidet!

Der Grund, wieso ihr mich nie Salat schneiden sehen werded.

Nein, ich nehme keine Drogen. Ich wollte eigentlich ne ganze Reihe davon machen. So Postkarten mässig. Hab ich aber nicht. Habs auch nicht mehr vor. Hähä.

Ja. Der Schürzenparasit. So in etwa stelle ich mir die Zukunft vor.

Die Welt ist fair. Und ich mag die Spinne.
R.I.P. Heinz Henning.

Meine Witzkiste. Darin schlaf ich manchmal. Umgeben von meinen Freunden, die über meinen Schlaf wachen.

Ein MilchtütenAktenSchaukelKoffer. Keine Ahnung wieso...

De Fiin-Grield. Ich liebe ihn.

Hab ich extra für den Büne Huber von Patent Ochsner gezeichnet. In diesen Sinne...Heubühne!

Heutzutage muss man sich seinen Unterkörper eben selber stempeln.

Gesund!
17.06.008
Eine kleine musikalische Reise

Ich wollte euch mal ne kleine Bildergeschichte erzählen. So im Styl eines Bilderbuches. Nur halt nicht gebunden und im Internet.
Schön sowas.
Ausserdem ists dann nicht ganz so fad meine Bilder anzugucken.



Eines Morgens wachte SchlagzEugen mit einem riesen Kater auf. Es schien ihm als hätte vorige Nacht irgendwer auf seinem Kopf herumgehämmert.

Noch etwas benommen machte sich SchlagzEugen auf, um das Trompeteesieb zu suchen. Schliesslich war Tee das Beste Mittel gegen Kater.

SchlagzEugen sah kaum aus den Fellen und so passierte es auch, dass er über einen KlaviErdhügel stolperte und sowas von auf die Snare fiel, dass man nur noch den Tom...eh Tot feststellen konnte.

Zum Glück kam gerade eine Gitarreinkarnation geklimpert und erweckte SchlagzEugen wieder zum Leben.


Und die Moral von der Geschicht? Mit Kater verlässt man das Bett nicht. Und wenn doch : Bass uf wod ane schtahsch!

03.06.2008

20.05.2008

20.05.008
Pferde haben Schweife, aber könne sie auch schweifen?


Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt?
Jeder kennt dieses Sprichwort. Auch ich kenne es, wäre schliesslich komisch, wenn ich über eine mir völlig unbekannte Redewendung schreiben würde.
Nicht, dass ich manchmal nicht extrem komisch oder verwirrt wäre, aber sowas schaff noch nicht mal ich.

Wenn ich das obengenannte Sprichwort früher gehört hab, habe ich mir immer die "Bar-Szene" vorgestellt. Damit ihr wisst, wovon ich rede werde ich euch diese kurz schildern. Wobei kurz relativ ist.

Wenn ich also von Bars rede, manifestiert sich das Bild eines heruntergekommenen Schuppens in meinem Kopf. Ich nenne ihn einfach mal heruntergekommen, weil er bei Menschen, die sich den schweizer Standart gewöhnt sind wahrscheinlich genau diesen Eindruck hinterlassen würde.

Der Tresen aus dunklem Holz, welches schon ziemlich abgenutzt ist. Im Kontrast dazu die roten Barhocker, die sich im Spiegel hinter der Alkoholanrichte spiegeln würden, wenn sie über die Bar hinaus ragen würden. Tun sie aber nicht.
Das Licht ist bis aufs nötigste hinuntergedimmt, damit die Gestalten die hier und da in den Eckbänken kauern noch gespenstiger aussehen.

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr urplötzlich den Drank verspürt, etwas zu knabbern? Genau disen Drang treibt die Person, die auf einem der roten Barhocker sitzt und sich im Spiegel der Bar betrachten könnte. Tut sie aber nicht. Und wenn dann nur heimlich.
Bevor sich die Person nach dem Knabberzeugs umsieht, lässt sie ihre Nackenwirbel laut knacken.

Scheisse, ich bin schlecht darin, etwas zu verbergen. Spätestens beim knacken dürftet ihr gemerkt haben, dass die Person ich bin. Jänu, so isses halt.
Ich sehe mich nun also nach den kleinen geflochtenen Körbchen um, in die mit einer Serviette unterlegt, kleine Naschsachen nur darauf warten von mir gefuttert zu werden.

Eine Armlänge von mir entfernt sichte ich Erdnüssli. Erdnüssli will ich aber nicht. Ich will das geile Mini-Gebäck, mit den tollen Gewürzen drauf!

Zwei Personen und einen Barhocker links von mir steht ein Körbli mit genau den Dingern drin.
Die muss ich haben!
Beim aufstehen plumpse ich ziemlich unbeholfen vom Barhocker und schmeisse dabei meine Jacke, vom Haken unter der Bar, genau in eine siffige, eklig riechende Pfütze auf dem Boden - Lecker!

Einige Sekunden später bin ich schon beinahe am Ziel. Ein Pärchen hat sich ausgerechnet über das von mir angestrebte Körbchen gebäugt um Körperflüssigkeiten auszutauschen.
Dann greif ich eben von der Seite an! Stören soll man Knutschende schliesslich nicht.
Vorsichtig schlängle ich meinen Arm um den Typen herum, der vor lauter rumgesabbere eh nix mitkriegt. Ich merke, wie ich meinem Ziel langsahm näher komme.
*KLIRR*
Glas ungeschmissen - Drink auf Hose von Typ geschüttet - NEGATIV!
Unfreundlich werde ich zurück auf meinen Platz verwiesen. Wenigstens habe ich keine Tracht Prügel kassiert.

Aus lauter Frust fang ich nun an, die Erdnüssli zu mampfen.
Das Erdnüssli-Phenomen tritt ein. Wenn man sich erstmal überwunden hat, Erdnüssli zu futtern, wird man süchtig und liebt die Dinger. Echt wahr!

Was ich allerdings immer für unmöglich gehalten habe ist, dass das Erdnüssli-Phenomen auch bei Menschen auftritt!
Tut es aber.
Scheissegal, ob der Zeitpunkt grade passt oder nicht. Nun kann man nur hoffen, dass man keine Erdnüssli-Allergie entwickelt. Das wäre ziemlich scheisse, weil im Krankenhaus weder Nüssli noch Brezeln noch Mini-Gebäck rumstehn.
Geile Metapher!
Ich bin stolz auf mich und lobe mich, das muss manchmal eben sein!
Alles is so roooosa...

11.05.2008

11.05.008
Gfätterli Gföhrli

Neulich war ein ziemlich nervenaufreibender Tag.
Früh morgens schwang sich Simone auf ihr "1-Gang Gefährt". Auch Drahtesel genannt. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob es ein Esel ist, es quitscht nämlich eher wie ein Vogel mit Asthma.
Ich habs auf alle Fälle bis zum Bahnhof geschafft, ohne von irgendwelchen anderen Vögeln begattet zu werden.
Als ich dann vor dem Billet-Automaten stand tippte ich wie immer das monotone Billet ab Baden-Zielort eingeben- Aarau-1/2-hin und zurück-Datum bestätigen-1Billet-Gespann ein. Irgendwann fällt mir dabei noch der Finger ab!

Mit wundem Finger vom tippen zückte ich dann meine Gelbe Karte und stopfte sie in den Schlitz.

Also den am Billet-Automaten. Nicht dass ihr noch auf dumme Ideen kommt, gellet!

Hämisch grinste mich der Automat an und spuckte meine Karte wieder aus. Zum trotz stopfte ich das Kärtli noch drei mal in den Automaten.

Der Automat stellte auf stur.
Ein kritischer Blick zur Uhr verriet mir, dass für einen Gang zum Postomaten keine Zeit mehr bliebt.
Ich hatte nur eine Wahl. Schnorren.

Drei Franken hatte ich, zwei achtzig oder so fehlten mir noch. Den ersten hab ich nach 2 Franken gefragt.
Nach anfänglichem Misstrauen rückte er dann aber das Geld raus und auf meinen Erklärungsversuch meinte er nur:"Jaja, scheiss Technik."
Dann ging er weiter.
Nun fehlten mir noch 80 Rappen. Ermutigt vom vorherigen Erfolg fragte ich gleich den nächsten, der an mir vorbeiging.
Mühselig kramte der junge Mann sein Münz aus der Hosentasche. Nach einem kurzem Blick in seine Hand schmiss er einen Franken in den Automaten, dem das Lachen mittlerweile vergangen war.
Grinsend nahm der freundliche Herr die 20 Rappen Rückgeld an sich und meinte nur noch " Grad praktisch für d Wösch."bevor auch er seinen Weg fortsetzte.

So viel Freundlichkeit in so kurzer Zeit vertrag ich kaum. Und dann auch noch früh Morgens!

Am selben Tag hat Julian seine Seele an den ehemaligen Mathe-Lehrer vom KSB verkauft. Er hat was unterschrieben, bei dem Typen, der uns bestechen wollte, um ein besseres Arbeitszeugnis zu kriegen. Armer Julian.

Tja.. und dann am Abend hab ich mir eine neue Religion zugetan.
Sie heisst WSF und macht mich bis jetzt relativ glücklich.

Glücklicher ämel als die Tatsache, dass mein scheiss ABU (Allgemeinbildung) Lehrer vielleicht die
Amicelli gefressen hat, die für mich bestimmt gewesen wären. Ich hab sie auf alle Fälle nicht gekriegt. Naja. Das könnt ihr nicht verstehen.
Deshalb nochmal ein Vergleich. Glücklicher als die Tatsache, dass ich ab August nicht mehr nur jeden zweiten Mittwoch Party machen kann. Versteht ihr auch nicht wie? War auch nicht wirklich sinnvoll, eigentlich bin ich ja deshalb glücklich. Ach egal, ich kriegs nicht hin.


Seife ist Kunst.
11.05.008
Die Vollmundigkeit hat nix mit der Volljährigkeit zu tun

Manchmal kommen Dinge zurück. Freunde, Kilos, SMS aber auch Spucke (vorausgesetzt, man spuckt nach oben).
Bei gewissen Sachen findet man das toll. Die Jetis vom Nichtlustig finden es sogar toll, wenn die Spucke als Hagel zurück gesaust kommt.
Die erfreuen sich eben noch an den kleinen Dingen des Lebens. Sehr sympatisch!

Aber ich war ja bei den Dingen, die zurückkommen.
Ich glaub im Moment kommt bei mir extrem viel zurück. Erinnerungen zum Beispiel.

Als ich Freitag Abend an der Bushaltestelle gesessen bin kam auch eine Erinnerung zurück.
Ich wartete auf den 1er Bus, der nach Wettingen fährt. Also war Wettingen sowieso schon mal in meinem Hinterkopf.
Dann sah ich noch den braunen Kasten.
Mein Hirn hat sofort zwischen den zwei Gedankenfäden eine Verbindung hergestellt. Zäck-Bum und da war sie, die Erinnerung, die mich vor mich hin schmunzeln liess.

Die teile ich natürlich mit euch, in der Hoffnung, dass ihr auch schmunzeln müsst. Schmunzeln gibt nämlich ein schön warmes Gefühl im Bauch und das ist schön!

Ich glaube es war ein Freitag. Ron und ich sind durch Baden geschlendert. Das haben wir früher oft gemacht.
Auf einmal hab ich den braunen Kasten gesehn.
Der Kasten, der Normalsterblichen nicht auffällt, weil er keinen Nutzen für uns hat. Braun, unscheinbar, kastenförmig.
Mir jedoch stach er ins Auge, weil mir kurz zuvor jemand gesagt hatte, das sei ein Fixerautomat. Also ein Automat, wo die Abhänge ihr sauberes Besteck herkriegen.

Wir fackelten nicht lange und zückten unsere Portemonnaies. Zwei Fränkler suchen.
Die gehören da nämlich rein.
Wir schmissen unser Münz in den dafür vorgesehenen Schlitz.

Dann drückten und zogen wir an den Hebeln rum. Nichts passierte.
Wir baten die Maschine, uns unser Geld zurückzugeben. Promt klimperte der zuvor eingeworfene Zweiliber im Münzrückgabefach.

Wir schmissen ihn nochmals ein und hebelten.
Nichts.

Wir stellten Theorien auf, dass man auf Entzug sein müsse, um diese Maschine bedienen zu können. Oder wie ein Junkie riechen.
Naja, ich weiss nicht wie lang wir uns bei diesem Kasten aufgehalten haben und wie oft wir versucht haben, da was rauszukriegen.

War ämel spassig. Leider ist Zeit eines der wenigen Dinge, die nie zurück kommt.



Er scheint auch zurück zu sein..

22.04.2008

22.04.08

Über Rumpelkammern

In letzter Zeit werde ich extrem häufig überrumpelt. Mit Zufällen, Vergangenheit, Musik und sonstigen Sachen.
Heute zum Beispiel.
Ich sass nichts ahnend an meinem Computer und fingerte an irgendwelchen Plänen rum. Als plötzlich das Telefon läutete.
„Chlapfgsicht!“ mögt ihr euch jetzt denken. „Du schaffsch imene Büro, da lütet ja ständig s Telefon!“
Stimmt auch, dürft mich ruhig beschimpfen. In unserem Büro läutet tatsächlich ständig das Telefon.
Aber nicht meins!!
Und wenn, dann ist es irgendwer internes.
Das heisst, es werden drei oder vier Buchstaben auf dem Display angezeigt. Das Kürzel von dem, der anruft eben.
Heute Morgen jedoch war es eine richtige Telefonnummer!
Nach dem ich das Telefon zuerst einige Sekunden ungläubig angestarrt hatte, nahm ich dann doch den Hörer ab.
Vielleicht der Zahnarzt, oder sonst ein Arzt. Oder wieder einer, der sich verwählt hat und dem ich dann den Weg erklären muss, weil ich nicht weiss, wie man Telefonanrufe weiterleitet.

Wars aber alles nicht.
Es war irgendwer von der Mikro Repro.
Ich sage irgendwer, nicht weil der Mensch mich nicht weiter kümmert, sondern weil ich den Namen vergessen hab. Noch während dem Telefonat. Tu ich immer.

Spielt auch gar keine Rolle, was der von mir wollte, oder was die Mikro Repro genau macht. Eine Rolle hierbei spielt lediglich der Überrumplungseffekt!
Erstens war ich sowieso völlig baff, dass mein Telefon geläutet hatte und zweitens hat mich die Freundlichkeit dieses Mannes beinahe vom Hocker gehauen.

So was ist mir echt noch nie passiert. Ich war zwischendurch sogar sprachlos. So freundlich war der! Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll.

Auf alle Fälle will ich ein Date mit dem!
Wenn der schon am Telefon so ausserordentlich freundlich ist, läck ich wills mir gar nicht vorstellen!

Höflichkeit macht also sexy. Gut zu wissen.
Und der Fakt, dass der Mann ganz ganz minim leichte Grammatikfehler gemacht hat, lässt vermuten, dass er kein reiner Schweizer ist.

Hui. Ich weiss nicht, ob es all die Vorurteile gegen Junge Ausländer sind (vielleicht täusche ich mich auch und er ist schon steinalt) oder die schlechten Erfahrungen, die man sonst so mit Leuten am Telefon macht.
Aber ich fühle mich glücklich, wenn ich an die 2 Telefonate mit dem Herren denke.

Also, wenn ihr jemanden von der Mikro Repro kennt, der heute zwei mal bei der Firma Gähler&Partner angerufen hat, um mit der Frau Läng zu plaudern, dann richtet ihm bitte aus, ich find ihn toll!
So ist das.

22.04.08
Noch 6 Tage

Ich hab nie gesagt, ich würde die Bilder jeden Tag hochladen. Nur, dass ich jeden Tag eins zeichne. Daran habe ich mich übrigens bis jetzt gehalten.

Jetzt neu sogar Tim und Gschtrüppi!
Wer weiss, vielleicht gibt das ja wirklich mal nen Comic.
Dankt dem Ermutiger, aber fragt nicht wer es ist!



Eine Ode an Dr. Woggle and the Radio. Grossartige Band übrigens. www.openairgraenichen.ch

Ja.

Tim und GSCHtrüppi. Ich habs falsch geschrieben, ich weiss.



To be continued...
vielleicht.

17.04.2008

17.04.008
Noch 11 Tage bis zum Boom.

Kinder ich hatte ne Idee.
Berühmt werden tu ich ja sowieso irgendwann mal.
Wieso nicht schon damit anfangen, wenn man noch nich mal Volljährig is?

Deswegen hab ich mich entschieden, ab sofort JEDEN TAG ein Bildli zu malen.
Vielleicht schaff ichs ja noch, bis zu meinem Geburtstag einen schweinehaufen Geld zu machen mit meinen Bildli und dann dürft ihr alle gratis saufen und die White Stripes spielen als Vorband für die fantastischen The Part Timers.

Das wär doch was!
Ich werd versuchen, möglichst jeden Tag das neue Bildli raufzuladen. Aber versprechen kann ich gaar nix!

So. Und weils so schön ist, und alles immer im Dreierpack kommt was gut ist, gibts gleich drei zu Anfang.
hahaha.


Das aktuellste. Und mich würde es sehr glücklich machen, so ein Radisli zu sein. Imfall! Oder das Rüebli..oder der Apfel. mhhh.


Er erinnert mich irgenwie ein phizeli an den Herr Zuelauf (unser Nachbar).


Das erste. Wird mal das wertvollste sein, wenn ich erst berühmt genug bin! Ha!
17.04.008
Skurriles.


Man sitzt am Tisch. Nix besonderes. Man ist zu sechst. Auch daran ist zu dieser Stunde nichts mehr wirklich speziell.
Zu meiner rechten sitzt einer, dessen mit Strasssteinchen besetzte Gürtelschnalle darauf hindeutet, das er Isabelle heisst. Sorry, bei ISE kommt mir partout nichts anderes in den Sinn! Naja, aber die Schnalle ist eh hinüber also ist das nicht weiter wichtig.

Das ist zwar ganz amüsant, aber immer noch nicht wirklich spektakulär.
Der Typ zu meiner linken scheint ziemlich stoned zu sein und ruft die ganze Zeit irgendwas von wegen Globibal oder so in der Gegend rum.
Ich versteh ihn nicht. Spielt aber keine Rolle, weil er ja ein Freund oder Bekannter von den anderen ist. Und die anderen mag ich alle, also werd ich ihn wohl auch irgendwie mögen.

Es wird gelacht, über irgendwelche Schweinereien, die aus dem Wort für Schildkröte in Gebärdensprache entstanden sind.
Den stoneden Mensch jasst es beinahe vom Stüehli vor lachen und er brüllt wieder „Globi-bal!“
Vielleicht hat er auch Global oder Globus geschrien, ich bin mir da wirklich nicht ganz sicher. Auf alle Fälle hatte es keinen wirklichen Zusammenhang, mit unserem Gelächter.

„Hey säg mal dim Kolleg er sell ned so umeschreie!“

In genau diesem Moment hätte ich nur zu gerne mein eigenes Gesicht gesehen, ich muss ziemlich blöd aus der Wäsche geschaut haben. Nämlich genau so blöd wie die anderen, als ich geantwortet habe:

„Dasch ned min Kolleg, ich känn de Siech nedemal!“

Nun drehen sich alle Köpfe Richtung gröhlenden Burscht, der sich mir vorher mal als Teddy mit e statt o vorgestellt hatte.

„Kännt de eigentlech ergendöpper?“

Toddy gröhlt.
Jetzt gröhlen auch wir.
Natürlich kannte keiner den Globuli-Toddy. Ich muss ihn also nicht zwangsläufig mögen. Yeah! Na, vielleicht ist er ja ganz erträglich, wenn er nicht gerade zugedröhnt ist und nichts besseres mit sich anzufangen weiss als rumzuschreien und zu lachen.

Wir stossen an. Auf Toddy! Er brüllt wieder irgendwas.

Ich glaube ich war auch mal so eine Art Toddy. Nur war ich weder high, noch laut, noch dachte irgendwer ich kenne schon jemanden von den anderen. Vor allem war ich mir sympathisch. Ha! Das ist nix neues!

Vielleicht seh ich Toddy ja mal wieder. So hat es bei mir schliesslich auch angefangen.

Ich liebe Garage Wednesdays!





15.04.2008

15.04.008
Feiert mit mir!

Die Simone wird 18 und will, das ihr alle mit ihr feiert!
Loooos!




09.04.2008

09.04.008
Nur mal schnell hallo sagen.


Es gibt jetzt ein hochofzielles Eintrageformular für den Newsletter. Es ist extrem hesslich und ich werd mir wie immer mühe geben, es besser und schöner und sowieso zu machen.

Momentan muss ich allerdings auf zwei Hochzeiten tanzen, da ich mir grad selber die Lager Homepage von Adelboden aufgehalst hab. Selber schuld ich.www.supersa.ch.vu für solche, dies interessiert (es ischt gruusig, ich weiss!)

Eh ja. Mehr wollt ich grad gar nicht sagen.
Ausser das es vielleicht bald wieder ne simonster.ch.vu Seite gibt. Oder besser gesagt das ich im Sinn habe diese wieder aufleben zu lassen. Man wird sehen. Vielleicht hab ich auch gar keinen Bock mehr auf das ganze Internet Zeugs, wenn ich erstmal 18 bin. Was übrigens noch neunzehn tage dauert.


Die Litchi dankt ab.

Ahja. Wer sich schon beim Newsletter angemeldet hat, muss nicht nochmal sondern einfach den Bestätigungslink klicken, der frisch fröchlich im Postfach liegt.


25.03.2008

25.06.008
Entwurf. Newsletter und sonstiges.


Manchmal schreibe ich recht sinnloses Zeugs, das ist man sich ja gewohnt. Aber hier poste ich mal was einmaliges. Vom Inhalt oder so düfte der folgende Text sich kaum von den anderen Sachen hier unterscheiden. Doch dies ins ein Entwurf. Ein solcher, wie ich ihn manchmal auf irgendwelche Fötzel oder in mein schlaues Büchli schreibe.
Ich hab den einfach mal 1 zu 1 übernommen. Schreibfehler, gross- und Kleinschreibung, einfach alles.
Nicht mal einen Titel hat das Ding.


Und noch was zum Thema Entwurf habe ich parat. Einen Newsletter. Liebe Menschen. Ich hab null Ahnung wer diesen Blog liest und wer nicht. Dementsprechend kann ich euch auch nicht allen mitteilen, wenn was Neues drauf ist. Deshalb dürft ihr euch alle auf
simonschter@gmail.com für den Newsletter anmelden.
Wenn ich Zeit und Geduld habe, werde ich mal so ein hochoffizielles Formulärchen erstellen, das sich dann zum Gästebuch und dem iJigg Player gesellen wird. Momentan jedoch muss das reichen.
Einfach e-mailchen mit irgendwas sinnlosem schreiben(muss auch überhaupt keinen Sinn ergeben) und mir darin bestenfalls noch mitteilen, dass ich euch in Zukunft auch über Mail zuspammen darf.

Und jetzt viel Spass beim Entwurf lesen.

Willkommen Österreich oder so.extremscht amüsant. vorallem der Österreicher. Ich glaub ich heirate mal einen solchen. Die sind sich schon so sehr daran gewöhnt, dass man witze über sie reisst, dass die sich selber schon nicht mehr ganz ernst nehmen.

Östreicher haben irgendwie allgemein mehr Humor als Schweizer oder Deutsche.ich glaub ich heirate mal einen söttigen.
Aber zurück zur Sendung.
Da sitzen also 2 typen. Einer davon deutsch und einer österreicher und machen ne art haraldschmitt show mit wochenshow elementen. 1. Pointe wo simone unglaublich lachen musste:woran erkennen sie, dass ihre freundin zu jung für sie ist.- Sie siezt ihren Sohn.
Wie geil ist das denn? Das österreicher Publikum ist auch viel schlauer als andere publiken (mehrzahl von publikum im übrigen).
Da haben die beiden nun etwas vorlesen wollen. eine niederschrift von einem geschpräch zwischen hitler und irgend so einem kurligen Österreicher, der was zu sagen hatte.
Sagt der östreicher zum deutschen...also, erstmal rollen verteilen...du als rechthaberischer, lauter deutscher bis ja wohl klar der hitler.
mich hats beinahe aus dem bett geschmissen vor lachen.Na, habt ihrs gecheckt?
keine angst, die hälfte des Publikum hats auch erst lustig gefunden, als der deutsche zum östreicher meinte:"jaja, und du bis mozart!"nein, sowas schönes. So eine selbstironie. Gott das find ich herrlich.ob die Österreicher wohl in der Sexxiness skala den Bärnern ihren ersten Platz streitig machen?weer weiss. Sein könnte es.
http://www.willkommen-tv.at/





25.03.008
Hans Grat
Kennt ihr die Frühlingsdeppressionen? Nein, ich meine nicht Frühlingsmüdigkeit. Depressionen. So etwas, das einem dazu veranlasst daheim zu hocken und seinen Arsch auf der Couch platt zu sitzen. In meinem Fall, sich im Bett tot zu liegen.

Die hatte ich letztens und ich mochte es absolut ganz und gar überhaupt nicht. Es gibt nichts, was ich an mir mehr verachte als Schlechte Laune. Grummlig sein und Leute blöd anpöbeln geht ja noch. Das finde ich sogar ab und zu ganz amüsant. Besser gesagt, andere finden es amüsant, weil mich eh keiner so wirklich ernst nimmt und Leute dann meinen, ich mache nur Spass.

An dieser Stelle möchte ich kurz erwähnen, dass Bananenbauer kein Wort ist, das euch zum lachen bringen soll! Bananenbauer ist ein böses Schimpfwort in Litchi-Sprache. Aber ich glaube damit, dass mich Leute nicht allzu ernst nehmen habe ich mich schon irgendwie abgefunden.

Zurück zu meiner miesen Laune. Die war irgendwie ziemlich sporadisch. Manchmal war sie da, manchmal überhaupt nicht, dann wieder um so stärker um dann im nächsten Moment wieder ganz verschwunden zu sein.

Wenn ich unter Leuten war gings meistens noch. Da kann ich mich irgendwie aufraffen, weil ich es selber hasse, wenn jemand nur blöd da sitzt und ein Gesicht zieht als hätte er gerade an meinen Socken gerochen. Deswegen tu ich das nicht. Oder ich sag wenigstens was los ist und das mich die Leute in Ruhe lassen sollen.

Wenn ich dann allerdings Abends Heim kam war die Öde wieder da. Öde, alles sauöde und langweilig obendrauf. Total scheisse. Kacke. Überhaupt nicht bernerisch oder so... Einfach nur doof!

Und jetzt nimmts euch bestimmt alle extrem wunder, wieso ich denn so scheisse drauf war. So wirklich beantworten kann ich das auch nicht. Aber es muss irgendwas mit meiner Kreativität zu tun gehabt haben. Die war nämlich auch irgendwie weg während dieser Zeit.

Aber ich hab alles wiedergefunden. Alles was ich nie verloren hatte. Den Optimismus. Wer mich besser kennt hat von mir sicher schon zu hören gekriegt :"es gibt keine schlechten Zeiten, nur schlechte Optimisten". Dieser Meinung bin ich nach wie vor. Und pessimistisch war ich trotz mangelnder Lust an allem nie. Das ging mehr so Richtung gleichgültig. Aber immer mit der Gewissheit im Hinterkopf, dass alles wieder toll wird.

Und jetzt habe ich die Bestätigung. Zu verdanken ist das dem letzten Wochenende.

Ich könnt jetzt stundenlang über die Ereignisse plaudern, aber das lasse ich mal. Viel interessanter ist es, den Gefühlsablauf des Wochenendes zu schildern.


Das ganze fing eigentlich Donnerstag Mittag an. Und zwar mit Vorfreude. Naja, eigentlich war es mehr eine Phantasie als Vorfreude. Dann, Donnerstag Abend, die Phantasie wird zur Vorfreude und steigert sich ins Unermessliche. Dazu mischt sich eine gute Portion Erstaunen und ein ganz klein Wenig Stolz.

Freitag tagsüber ist die Freude dann wieder ziemlich abgeflacht und Gleichgültigkeit herrsch.

Freitag Abend. Die Vorfreude steigt wieder an. An den genauen Ablauf meiner Gefühle kann ich mich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr erinnern. Aber ich kann euch schildern, wie ich mich gefühlt hab, als ich morgens um 6 Uhr von der Jugendherberge in Baden nach Hause gestolpert bin.

In höchstem Masse Stolz, Glücklich, Musikalisch, mein Gott. Einfach WAU!PENG!WUHU!AIAIAIAIAIAI! und JIIIIHA zusammen.

Dann Samstag bis 12 Uhr waren die Gefühle immer noch die selben wie am Morgen. Keine Ahnung wie lange die angehalten haben, aber wahrscheinlich so lange, bis ich auf dem Board stand und ne Piste unter mir hinwegsauste. Beim boarden fühl ich mich sowieso immer ganz...hm..ganz weg irgendwie. Das kann ich nicht beschreiben.

Später am Abend fühlte ich mich dann ziemlich Verantwortungsbewusst, Amüsiert, Belustigt, toll und zu guter letzt wie eine Curlingkugel.

Aber vor allem fühlte ich mich müde.

Am nächsten Tag dann kamen die Gefühle Überlegenheit und Pistenorgasmus dazu. Ich habe letzteres selber immer für einen Mythos gehalten, musste aber feststellen, das dem nicht so ist.


So. Und was genau hat mir das alles gebracht? Freude. Freude auf die kommenden, vor allem musikalischen Ereignisse. Ich freu mich auf The Bosshoss, auf Johnossi, auf die Fuckadies, Auf die Tight Finks, aufs Greenfield und vor allem aufs Gräniche. Natürlich freue ich mich auch aufs BuLa.

Freunde, ich kann die Zukunft kaum erwarten! Und wisst ihr was?Irgendwann werde ich selber Konzerte spielen. Denn vor allem habe ich an diesem Wochenende gemerkt, wie sau viel mir die Musik bedeutet. Und wie gerne ich selber singe. Wie gerne ich vor Leuten stehe und sie unterhalte.

Ich gehöre in kein Büro. Ich gehöre da hin, wo mich alle Welt sehen kann. Und wenn es bis da hin noch dreissig Jahre geht. Mir scheiss egal. Denn die Musik ist in mir und hat lange genug darauf gewartet raus geholt zu werden. Also wundert euch nicht, wenn Simone plötzlich mal schöne statt schräge Töne von sich gibt.Ich will jetzt singen!