04.11.2009

Crazy Challenge Part 2wo

Getting to Interlaken with no money - no problem.


Aber ohne Geld in diesem Schuppen was zu Trinken zu kriegen scheint sich als schwerer herauszustellen, als gedacht.
Vielleicht muss man die ganze Szene hier einmal beschreiben, damit man einen Eindruck kriegt, von was ich spreche.
Das Hotel Mattenhof ist ein riesieges "Neuzeitschloss" und die Caverne irgendwo im Keller. Der Club könnte genau so gut Folterkammer oder so heissen.
Von mir wollen die Türsteher schon mal keinen Ausweis sehn, was mich etwas verdutzt, da die Sause ja anscheinend ab 18 ist.
Nach der Abwärtstreppe kommt man durch zwei Türen hindurch in einen mit Spinnweben behangenen Raum, indem eine Bar steht. Die Spinnweben sind selbstverständlich nur Halloween Deko, könnten aber genau so gut zum Inventar gehören.
Holzbalken und Steinwände runden das Gesamtbild ab.
Obwohl hier eigentlich ordentlich nette Musik läuft, kann man das ganze nicht so recht geniessen, weil man ständig das Housegewummer vom Nebenraum hört.

Geht man den Gang entlang, der neben dem Ausgang der einzige Weg ist, den man aus dieser Bar nehmen kann, gelangt man weiter ins Gebäudeinnere.
Linkerhand findet man dann den Raum, aus dem das Housegedöns kommt.


Dieser Raum beherbergt eine Bar und den einzigen Zugang zum Raucherraum, den ich sogleich austesten muss, weil hier ja alles rauchfrei ist (Zigarettenautomaten hat es trotzdem öppen drüü). Auch finden sich in diesem Raum die typischen "Konzertsaalsäulen", die ich so mag.

Wenn man dem Gang weiter folgt, gelangt man ans Ende von ihm und somit in den letzten betretbaren Raum, der wie beinahe jeder Raum hier, eine Bar beinhaltet und in dem sich zur Zeit meiner Ankunft circa drei Leute aufhielten (Barpersonal mitgezählt).
Alles hier wirkt irgendwie ein bisschen heruntergekommen. Etwa so wie das Merkker vor dem Umbau, wobei ich das Merkker nie im Leben als heruntergekommen bezeichnet hätte. Never!


Die Tatsache, dass die Musik hier in der "Eingangsbar" gerade lauter gedreht wurde, damit man Stairway to heaven trotz dem Gedudel aus dem Nebenraum als sochles erkennen kann macht mir die Sache gleich viel sympatischer.


Das ganze hier ist übrigens, wie vielleicht mein Beschrieb schon vermuten lässt, in Beschlag von ziemlich jungen Leuten genommen worden.
Und genau diese Tatsache macht mir die Getränkebeschaffung etwas schwer.
Monsieur lö Dj Flip ist nirgends zu finden und ich kann schliesslich nicht arme Lehrlinge ausnehmen.
Das Barpersonal hier sieht auch nicht gerade ao aus, als würden sie einer einsamen Aargauerin das Bier hinterherschmeissen.


Man kann sich in dem Raum mit der "Hauptbar" auch schlecht hinsetzen, um das Volk zu beobachten, was ich mir sonst so als Zeitvertreib zugestehe.


Meine Mission?
Ich hab mal wieder keine. Planlosigkeit hat bei mir noch immer am besten funktioniert.
Im Notfall schliess ich mich halt auf der Toilette ein.

 
Jaman!


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