16.03.2010

How to make a Monster unhappy

Ja, ihr könnt mich auch unglücklich machen.

Aber ich wäre ja bescheuert euch hier zu erzählen, wie ihr das anstellt. Es gibt schliesslich auch Menschen auf der Welt, die mich nicht mögen (nein, das ist keine Meiner eigenen Aussagen sondern etwas, was ich mal aufgeschnappt habe)und denen will ich ja keine Gebrauchsanweisung liefern.

Ich kann euch aber erzählen wie ich mich selber auf die Palme bringe. Alles was ich dafür zu tun brauche ist – gar nichts.
Am Sonntag ist etwas passiert, was zuerst nicht sonderlich spektakulär erscheinen mag. Ich bin umgefallen.
Wer mich ein wenig kennt weiss, dass ich sowas mindestens einmal im Monat tue. Sei es die rutschige Unterlage, der von irgendwas abgelenkte Blick, der die Stufe einfach mal kurzzeitig ausblendet oder die Fussgelenke, die zwischendurch mal den Dienst verweigern.
An all das hab ich mich gewöhnt und bin auch gewillt mit den Blessuren und Schürfungen, die daraus resultieren zu leben.
Aber am Sonntag bin ich in meinem Zimmer umgefallen!
In meinem Zimmer, wo ich die meines Wissens einzige Kreatur bin, die noch aufrecht gehen kann. Dort wo ich nur aus dem Grund nicht von der Türangel zum Bett springen muss, weil ich genau weiss, wo was liegt und wo ich hin stehen darf. Dort wo zum Glück alles mit Kleidern gepolstert ist, damit der Sturz nicht allzu viel Schaden anrichtet.
Deshalb ist zum Glück auch weder dem Zimmer noch mir irgendwas passiert.
Aber meine Königsdisziplin, die hab ich verloren.

Ich höre schon die Stimmen, die sagen:“Siehste, jetzt räum halt mal gscheit auf!“
Leider würde das nix bringen, weil der Grund für meinen Fall nämlich meine Ohren waren. Oder das was zwischen Ohr und Hirn ist, oder mein Hirn selber. So genau weiss ich das noch nicht.
Ich weiss nur, dass mir momentan kontinuierlich schlecht ist, ich mich schummrig fühle und es mir schwer fällt geradeaus zu laufen.
Mit anderen Worten: Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte.


Mein Gleichgewichtssinn macht Ferien, nur blöderweise ganz ohne mich.
Falls ihn also jemand sehen sollte, darf er ihn zuerst zünftig verhauen und ihn mir dann zurück bringen.

Sowas macht mich nicht glücklich.
Noch unglücklicher wird mich wahrscheinlich nur der Besuch beim Onkel Doktor machen, der mir erzählen wird, dass all die Mätzchen, die mein Körper in letzter Zeit so macht in keinem Zusammenhang stehen und einfach so hingenommen werden müssen.


Wenn es etwas Schlimmeres gibt als krank zu sein, dann krank zu sein und nicht zu wissen, weshalb.¨




2 Kommentare:

  1. Hmm ... du meinsch also du hettisch Chance sogar i mim Zimmer z'laufe ohni umzgheie?

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  2. Aber ja doch!
    Soll ichs beweisen?
    Dann sollt ich aber imfall wissen wer du bist und wo du wohnst und schwupp stolzier ich durch dein Zimmer.

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