18.01.2009

18.01.009
Wait in the fire

Heute Abend war mal wieder so ein Abend. Ich mag diese Abende. Angefangen hat er im Time. Mein rothaariger Engel und ich, wir hattens mal wieder lustig. Wir haben immer Spass zusammen, daran lässt sich nicht zweifeln.

Wir haben das Skilager und die Erinnerungen daran mal wieder ein bisschen aufgerollt. Was dabei zum Vorschein kam ist beinahe unglaublich. Ich erfahre Heute noch Sachen von diesem Lager, von denen ich bis an hin gar nix wusste!

Ich hab meinen Engel dann noch zum Zug begleitet, aber weiter wichtig ist das für den weiteren Verlauf des Abends nur in sofern, dass ich näher am Merkker war. Da wollt ich nämlich sowieso hin.

Stagewalker war angesagt. Die ersten zwei Bands hab ich so am Rande mitgekriegt, aber so wirklich beeindruckt haben die mich nicht.

Ich bin rum gewatschelt, hab Leute an geschnorrt, sie als betrunken bezeichnet und hab mich ins Garderobenhäuschen geschlichen.

War alles ganz nett. Aber eu.

Die dritte Band (oder eigentlich die zweite, weil die erste nur für ne andere eingesprungen ist, und somit anscheinend nicht zählt) die hat mich vom Hocker gehauen.
Mag an meinem Alkoholpegel gelegen haben, oder an meiner Bindehautentzündung, die ich im Moment auszukurieren versuche. Aber mir standen die Tränen in den Augen.

Ich hab schon mal gesagt, dass ich ne Heulsuse bin. Was diese Stimme in mir ausgelöst hat ist unglaublich. Gepaart mit Klavier, was die Stimme simultan bedient hat und einer Trompete, die aus dem jazzigen Register kommt. Nicht zu verachten natürlich auch die Gitarre, die geklimpert hat wie Regen, der auf ein Blechdach trommelt. (Scheiss Vergleich, aber ich find ihn irgendwie passend)

Seit dem Radiohead Konzert hat keine Livemusik mehr so was mit mir gemacht. Sigur Ros zählt da natürlich auch dazu, aber die waren vor Radiohead.

Na egal.

Ich frag mich wie so was geht.Wahrscheinlich hat auch noch der Faktor „Das-sind-Leute-aus-Umgebung-Baden“ mitgespielt. Ich weiss nicht. Ich bin aufgewühlt.

Und glücklich.

Glücklich darüber, dass ich alleine ins Merkker gehen kann und bis halb vier Uhr morgens dableiben kann, ohne jemals alleine zu sein.
Glücklich, dass ich mich verneigen durfte, vor Machern von schöner Musik.Glücklich, dass ich mein Wochenende sinnvoll verbracht habe.

In der Stadt, die ich liebe.
In der Stadt wo Musik und Kultur noch einen Namen haben.
In der Stadt, wo ich mich daheim fühle und das Merkker mein zu Hause ist.

Das Merkker macht auch immer schöne Flyer!

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