Ein etwas aussergewöhnlicher Blog, weil es ein Eintrag direkt aus meinem Tagebuch ist. Für den Michi. Direkt abgetippt, mit Schreibfehlern und Ungereimtheiten.
Weisst du was scheisse ist?
Wenn man morgens aufwacht und meint man hätte Fieber, weil man die Nacht durch von Alpträumen geplagt wurde, ohne sie wirkich zu realisieren.
Wenn man statt arbeiten zu gehen mittels einer Notlüge den Tag zu Hause verbring, um sich die Aussenwelt nicht an tun zu müsse. Um den eigenen Zustand der Aussenwelt nicht anzutun.
Wenn man den Hunger verdrängt um dann doch lustlos irgendwelche Sachen sinnlos in sich rein zu stopfen.
Wenn man sich den ganzen Tag mit einer vollen Ladung TV zudröhnt, um den Denkvorgang zu unterbinden.
Wenn man bei schlecht inszenierten, traurigen Teilen von Filmen und Serien weint, weil man die angestauten Tränen loswerden will.
Weil das eigene, lausige Schicksal einem so jämmerlich im Vergleich zu den im Fernsehn gezeigten Tragödien erscheint.
Wenn einem ein angestossener Zeh plötzlich als angenehm schmerzend erscheint.
Wenn einem die Zügel entgeleiten und man sich am liebsten einfach fallen lassen würde.
Wenn man das Gefühl hat, nicht mehr alleine weiter zu kommen.
Wenn man sich genau zu diesem Zeitpunkt jemandem so verbunden fühlt und weiss, dass es nie sein wird. Nie sein wird bis auf ein paar lausige Stunden im Jahr wo man entweder Abneigung oder pure Zuneigung von diesem Menschen erfährt.
Weisst du eigentlich, wie sich das anfühlt?
Natürlich weisst du es. Jeder Mensch weiss wie sich das anfühlt.
Nur weisst du es wahrscheinlich gerade im Moment nicht, was das Gefühl der Einsamkeit nur noch unerträglicher macht.
Aus den Augen, aus dem Sinn.
Ich wünsche ich könnte es abstellen, ich wünsche ich könnte es abstellen, ich könnte es abstellen, mir alles nur einbilden. Vielleicht bist du ja nur die Projektionsfläche und wirst bald aufhören, mir beim Gedanken an dich das Herz schneller schlagen zu lassen. Hoffentlich bist du nur eine Phase meines verstörten Hirnes. Hoffentlich werd ich dir dies hier niemals zeigen müssen, weil in dich verliebt zu sein müssen nur eine kranke Phantasie ist, eine Vorstellung die sich bald in Luft auflösen wird, damit ich aufhöre dich zu verfluchen. Dich und deinen; in meinen Ohren so zärtlich klingenden Satz "Du darfst dich aber nicht zu sehr an mich klammern".
Diesen Satz, den du in meiner Vorstellung nicht zu mir, sondern zu dir selber gesagt hast.
Weil du mir nach den paar so schönen Stunden wieder die Kälte deines Panzers zu spüren gegeben hast.
Weil ich aufhören will, den Tag ungeschehen zu machen, an dem ich dich das erste mal getroffen habe.
Weil die wunderschöne Zeit, die ich mit euch erlebt habe durch meine Gefühle zu dir nicht getrübt werden soll.
...
Hier kann ich leider nicht weiterschreiben, weil Namen genannt werden und zu offentsichtliche Orte und Geschehnisse genannt werden.
Vor einem Jahr habe ich mich so gefühlt. Die Narben spüre ich immer noch.
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