16.01.2007

24.12.06½
Es hat geklappt-opt

Ja, Simone hat es tatsächlich geschafft! Heute ist ja weihnachten, nun ich denke das ist allgemein bekannt. Auch bekannt sein sollte, dass es an Weihnachten Geschenke gibt. Aber heute war ein ausserordendlicher G Geschenketag.
Halb ein Uhr Nachmittags, die frisch aus Paris angekommene Juliane stürmt in mein Zimmer. „Simone, Ufschtah!“
Ich gebe nur ein genervtes Grummeln von mir und drehe mich zur Wand. „Ufstah, du Fettarsch!“
Kein Entkommen. Jetzt macht sie sich auch noch daran meine Decke wegzuziehen. Zuerst leiste ich Widerstand, dann aber lasse ich los, was zur Folge hat, das Juli rüchwärts an meine Schranktüre fliegt. Häähää!
Ich hab ja zum Glück noch meine Wolldecke. Doch auch diese rupft sie mir weg.
Ich bleibe liegen. Grinsend macht sich Juliane im Storchenschritt zu meinem Fenster auf.
„Nei, ned s Feischter!“ klöne ich nur und probiere sie davon abzuhalten. Keine Chance, wenige Sekunden später steht mein Fenster sperrangelweit offen und Juliane schützend davor.
Nun wirds mir doch zu bunt oder besser gesagt zu kalt. Ich stehe auf. Erstmal duschen. Dann mal hinunter zum Tee trinken. Ich sitze keine zehn Minuten, als es auch schon klingelt.
„Ich cha ned uftue, ich bi na im Pischama“ meint Juliane und sieht mich auffordernd an. Auch Anne, die mit am Tisch sitzt macht keine Anstalten aufzustehen.
„Und ich ha na nassi Haar“ trotze ich noch im Aufstehen.

Vor der Türe steht mein Götti Peter. Huii, da freue ich mich aber! Er hat Papa einen Wein und mir ein kleines Present mitgebracht, das sogleich unter dem Weihnachtsbaum platziert wird.
Standartfrage.„Wotsch en Tee?“
Peter nimmt dankend an und setzt sich zu uns an den Tisch. Schnell wird noch die Frischhaltefolie von den Keksen gezupft, die uns unsere Nachbarn vorbeigebracht haben.
Man reded über dies und das. Wie das halt so ist, wenn Bekannte an Weihnachten aufkreuzen. Es wird viel gelacht, Kekse geknabbert und Tee geschlürft.
Irgendwie kommen wir auf das Thema Komputer zu sprechen.
„Häsch denn du au en Laptop?“ fragt Peter mich.
„Nei nei, bruchi ja ned umbedingt“ gebe ich zur Antwort.
„Ja ich ha na en alte“ beginnt er in seinem lustigen schweizer-österreicher Dialekt. „wotsch de ha?“
Da sage ich natürlich nicht nein!
Kurz darauf stehe ich mit Anne bei ihm Zuhause. Sein Enkel Liam kurvt durch das ganze Wohzimmer, während Peter die letzten Dateien von seinem (noch) Laptop löscht. Fertig.
„De isch jetzt dir.“
Jippy! Noch kurz einen Tee trinken und die köstlichen Kekse kosten. Dem Enkel zusehen wie er den Tannenbaumschmuck abhängt, und Blumenerde ausräumt. Sehr lustig der kleine Kerl mit seinen 13 Monaten.
Dann gehts wieder nach Hause.
Und nun sitze ich im Bett, mit meinem schönen, schönen IBM Notebook.
Danke Götti Peter.
Wünsch dir was und lass das Universum sich um die Details kümmern. Ich kann es nur empfehlen. Bei mir funktionierts irgendwie.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen