25.02.009
Mit dem Alter nimmt der Tollpatsch zu
Ich stehe im Lift und fahre in den vierten Stock. Ich finde, dass es geilere Tatsachen gibt als die, dass meine Handschuhe vom Löcherwurm angeriffen worden sind und dem Anschein nach kapituliert haben.
Es gibt schönere Zustände, als den meinigen, der sich dadurch auszeichnet, dass ich nicht sonderlich viel geschlafen habe, stinke und eine der ersten Menschen im Büro bin, weil es so früh am Morgen ist.
Es gäbe im Moment nix schöneres als die Schoggiguezli, die ich heute Morgen vor lauter verpennen nicht eigepackt habe, zu knabbern.
Schönere Aussichten, als die mit dem Velo der Schwester Heute nach Feierabend nochmal nach Hause zu fahren, bevor ich mit den WSF ein letztes mal vor Moudon Rambazamba machen kann gäbe es auch.
Es gibt garantiert auch keinen besseren Moment, in dem mir der Veloschlüssel aus meinen Händen gleitet und keinen grösseren Zufall, als dass der Schlüssel genau den Spalt zwischen dem sich bewegendem Lift und der stationären Wand trifft.
Der Schlüssel bleibt stecken, wird mitgeschleift.
Ich starre ihn an.
In Bruchteilen von Sekunden entscheide ich, dass ich meine Hand sicherlich nicht während der Fahrt auch nur in die Nähe dieses Spaltes bringen werde. Ich werde mir von diesem Lift als Letztes den Arm abreissen lassen.
Als nächstes spiele ich mit dem Gedanken, den STOP Knopf zu drücken, solange der Schlüssel noch mitgeschleift wird.
Aber auch hier entscheide ich mich blitzartig dagegen.
Erstens würde der Schlüssel garantiert durch das aprubte abbremsen des Liftes runterfallen und zweitens habe ich keine Ahnung, wie man einen Lift wieder in Gang bringt, nachdem man ihn zwischen den Stockwerken angehalten hat.
Also sehe ich dem Schlüssel zu und bitte inständig darum, dass er bis zum vierten Stock durchhält.
Wenige Sekunden - wenn überhaupt - vergehen, bis ich ihn fallen sehe.
Lustigerweise rege ich mich nicht mal darüber auf.
Ich kenne mein Glück mittlerweile gut genug, dass ich weiss; den Schlüssel halte ich am Ende des Tages wieder in meinen Händen.
So ist es auch.
Trotzdem passiert sowas irgendwie nur mir. Zum Glück bin ich es mich langsahm gewohnt, von anderen wegen meiner Tollpatschigkeit ausgelacht zu werden.
Ausserdem bin ich froh, können mir im Büro jetzt nicht mehr all zu viele Missgeschicke passieren.
Tee hab ich schon über einen Mitarbeiter geschüttet, mich im Windfang eingesperrt, so dass ich meinen Chef vom Abendbrot wegholen musste, auf das er mich raushole (5 Sekunden vor seinem Eintreffen kam übrigens der Informatiker zufälligerweise vorbei) und jetzt hab ich auch noch den Veloschlüssel in den Liftschacht geschmissen.
Wirklich viel steht nicht mehr zur Auswahl.
Vor dem Fall die Treppe runter hab ich allerdings ein bisschen Bammel, der fehlt nämlich noch in der Reihe von Simones Tollpatschigkeiten bei Gähler und Partner.
Und die Treppe ist aus massivem Stein.
Mit dem Alter nimmt der Tollpatsch zu
Ich stehe im Lift und fahre in den vierten Stock. Ich finde, dass es geilere Tatsachen gibt als die, dass meine Handschuhe vom Löcherwurm angeriffen worden sind und dem Anschein nach kapituliert haben.
Es gibt schönere Zustände, als den meinigen, der sich dadurch auszeichnet, dass ich nicht sonderlich viel geschlafen habe, stinke und eine der ersten Menschen im Büro bin, weil es so früh am Morgen ist.
Es gäbe im Moment nix schöneres als die Schoggiguezli, die ich heute Morgen vor lauter verpennen nicht eigepackt habe, zu knabbern.
Schönere Aussichten, als die mit dem Velo der Schwester Heute nach Feierabend nochmal nach Hause zu fahren, bevor ich mit den WSF ein letztes mal vor Moudon Rambazamba machen kann gäbe es auch.
Es gibt garantiert auch keinen besseren Moment, in dem mir der Veloschlüssel aus meinen Händen gleitet und keinen grösseren Zufall, als dass der Schlüssel genau den Spalt zwischen dem sich bewegendem Lift und der stationären Wand trifft.
Der Schlüssel bleibt stecken, wird mitgeschleift.
Ich starre ihn an.
In Bruchteilen von Sekunden entscheide ich, dass ich meine Hand sicherlich nicht während der Fahrt auch nur in die Nähe dieses Spaltes bringen werde. Ich werde mir von diesem Lift als Letztes den Arm abreissen lassen.
Als nächstes spiele ich mit dem Gedanken, den STOP Knopf zu drücken, solange der Schlüssel noch mitgeschleift wird.
Aber auch hier entscheide ich mich blitzartig dagegen.
Erstens würde der Schlüssel garantiert durch das aprubte abbremsen des Liftes runterfallen und zweitens habe ich keine Ahnung, wie man einen Lift wieder in Gang bringt, nachdem man ihn zwischen den Stockwerken angehalten hat.
Also sehe ich dem Schlüssel zu und bitte inständig darum, dass er bis zum vierten Stock durchhält.
Wenige Sekunden - wenn überhaupt - vergehen, bis ich ihn fallen sehe.
Lustigerweise rege ich mich nicht mal darüber auf.
Ich kenne mein Glück mittlerweile gut genug, dass ich weiss; den Schlüssel halte ich am Ende des Tages wieder in meinen Händen.
So ist es auch.
Trotzdem passiert sowas irgendwie nur mir. Zum Glück bin ich es mich langsahm gewohnt, von anderen wegen meiner Tollpatschigkeit ausgelacht zu werden.
Ausserdem bin ich froh, können mir im Büro jetzt nicht mehr all zu viele Missgeschicke passieren.
Tee hab ich schon über einen Mitarbeiter geschüttet, mich im Windfang eingesperrt, so dass ich meinen Chef vom Abendbrot wegholen musste, auf das er mich raushole (5 Sekunden vor seinem Eintreffen kam übrigens der Informatiker zufälligerweise vorbei) und jetzt hab ich auch noch den Veloschlüssel in den Liftschacht geschmissen.
Wirklich viel steht nicht mehr zur Auswahl.
Vor dem Fall die Treppe runter hab ich allerdings ein bisschen Bammel, der fehlt nämlich noch in der Reihe von Simones Tollpatschigkeiten bei Gähler und Partner.
Und die Treppe ist aus massivem Stein.